Senderfotos Rheinland

Aachen-Karlshöhe-Mulleklenkes, Südweg, 52074 Aachen / Aachener Stadtwald
Errichtet: 1984, Typ: FMT 12 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 447 m Höhe über Grund: 115 m
Programm: ANTENNE DLF
Frequenz (MHz): 100,10 102,70
Leistung (kW): 1,00 0,50
Mulleklenkes von Südwesten Mulleklenkes von Südwesten UKW-Antennen 102,7 UKW-Antennen 100,1
Die Funkübertragungsstelle Aachen, genannt Mulleklenkes, ist der am westlichsten gelegene Senderstandort auf deutschem Territorium. Der Typenturm steht nur 200 meter von der Bundesgrenze zu Belgien entfernt auf der Karlshöhe im Aachener Stadtwald. Seit 1992 wird von hier aus der NRW-Lokalfunk für die Stadt Aachen auf der Frequenz 100,1 MHz mit 400 Watt ausgestrahlt. Dank des exponierten Standortes ist Radio Aachen noch bis ins Bergische Land aufzunehmen, wogegen optimaler Empfang im eigentlichen Versorgungsgebiet nicht immer gewährleistet ist. 2008 erfolgte daher eine Erhöhung der Sendeleistung auf 1 kW bei gleichzeitiger Verringerung der Antennenhöhe. Die ebenfalls vom Mulleklenkes ausgestrahlte Frequenz 102,7 MHz des Deutschlandfunks interferiert mit den DLF-Frequenzen Nordhelle 102,7 MHz und Wesel 102,8 MHz, wodurch ein störungsfeier Empfang des DLF nur im Nahbereich gewährleistet ist. Abhilfe könnte hier ggf. eine Konsolidierung der drei DLF-Sender auf 102,7 MHz nach Langenberg mit identischer Sendeleistung und Einzügen der dortigen 106,7 MHz schaffen. Auf 97,7 MHz wird zu Karneval das Veranstaltungsradio Radio Alaaf gesendet.
Aachen-Stolberg-Donnerberg, Höhenstraße 61-63, 52222 Stolberg
Errichtet: 1951, Erneuert: 1993 Betreiber: WDR Höhe über NN: 516 m Höhe über Grund: 231 m
Programm: 1LIVE WDR 2 AC WDR 3 WDR 4 WDR 5 ANTENNE
Frequenz (MHz): 106,40 100,80 95,90 93,90 101,90 107,80
Leistung (kW): 20,00 20,00 20,00 20,00 20,00 0,40
Stolberg von Osten UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen zur Nordhelle, nach Langenberg, Bonn und Eifel-Bärbelkreuz Obere Ballempfangsantennen nach Langenberg und Bonn
Der WDR-Grundnetzsender Aachen ist nach dem Sender Kleve der zweitwestlichste WDR-Senderstandort und steht im Stolberger Ortsteil Donnerberg auf dem nördlichsten Ausläufer der Voreifel. Das Versorgungsgebiet umfasst die Jülich-Zülpicher Börde, die Voreifel und den nördlichen Teil der DG in Ostbelgien sowie die Euregio Maas-Rhein. Der exponierte Standort ist sehr gut gewählt, die Antennenhöhe ist mit über 500 metern nur geringfügig niedriger als am Standort Langenberg, wodurch Stolberg auch in der Kölner Bucht und im Bergischen Land noch als absoluter Ortssender zu empfangen ist. Neben den fünf WDR-Frequenzen ist auch die Frequenz 107,8 MHz mit einer Leistung von 20 kW in Rundstrahlung koordiniert, wird jedoch zur Zeit mit lediglich 400 Watt für den NRW-Lokalfunk für den Kreis Aachen, Antenne AC ver(sch)wendet. Antenne AC produziert als einziges Lokalradio in NRW ein 24-Stunden-Vollprogramm. Ggf. wäre ein Frequenztausch mit der ehemaligen Frequenz von Welle West, 98,3 MHz denkbar, so dass die 107,8 mit 20 kW für einen anderen Anbieter genutzt werden könnte. Stolberg war bis 1993 auch Mittelwellenstandort, die ehemalige WDR-Frequenz 702 kHz mit 5 kW wurde inzwischen nach Jülich zum Telekom-Standort Merscher Höhe verlagert. Vor der Umstellung auf DVB-T wurde von hier auch das ARD-Fernsehprogramm auf Kanal 24 mit 400 kW gesendet.
Ahrweiler (Heckenbach-Schöneberg / Hocheifel)
Errichtet: ?, Typ: FMT 2/73 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 819 m Höhe über Grund: 154 m
Programm: RPR 1. AW big FM
Frequenz (MHz): 103,50 104,90
Leistung (kW): 30,00 30,00
Ahrweiler von Nordosten Ahrweiler von Osten UKW-Antennenfeld Ahrweiler von Osten
Der Sender Ahrweiler ist das Telekom-Äquivalent zum SWR-Sender Linz. Er steht auf dem 668 meter hohen Schöneberg, einem Nebengipfel der Hohen Acht nahe der Ortschaft Heckenbach-Cassel. Obwohl Ahrweiler, im Gegensatz zum Sender Linz, nur mit wenigen kW Leistung Richtung Norden sendet, wird aufgrund der grossen Antennenhöhe von über 800 metern über NN neben dem eigentlichen Versorgungsgebiet Osteifel und Vorderwesterwald auch die gesamte Kölner Bucht bis nördlich von Düsseldorf erreicht. Alleine auf den beiden von hier ausgestrahlten Frequenzen erreichen RPR und big FM im südlichen Nordrhein-Westfalen nochmal fast soviele potenzielle Hörer wie in ganz Rheinland-Pfalz. Insbesondere da es in NRW als einzigem Bundesland bis heute keinen echten Privatfunk gibt, stellt die Region Köln / Bonn mangels Konkurrenz einen wichtigen und willkommenen Markt für die Privatradios aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz dar. Vor der Umstellung auf DVB-T wurden von hier auch das ZDF (Kanal 33, 160 kW) und Südwest 3 (Kanal 56, 210 kW) ausgestrahlt. Unter der Bezeichnung "Funkübertragungsstelle Weibern 2" diente der Standort auch der Richtfunkverbindung zwischen Köln und Koblenz. 120 meter westlich des Typenturms befindet sich ein kleinerer Funkturm der Bundeswehr. Über eine Richtfunkplattform auf dem 8 Km nördlich gelegenen Steinerberg, etwa einen Kilometer östlich des SWR-Füllsenders Oberes Ahrtal, erfolgte die Anbindung des ehemaligen Ausweichsitzes der Bundesregierung im nahegelegenen Ahrtal. Der Sender Ahrweiler stellt mit Abstand den besten Standort zur Versorgung des Rheinlands dar und könnte die Grundnetzsender Linz und Bonn ersetzen.
Bad Camberg
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: DLF DKULTUR harmony
Frequenz (MHz): 99,80 103,40 105,40
Leistung (kW): 0,20 0,20 0,20
Bad Camberg von Südosten Bad Camberg von Süden UKW-Antennen Bad Camberg von Osten
Der Sender Bad Camberg steht unmittelbar neben der Autobahnraststätte Bad Camberg wenige meter westlich der Autobahn A3. Von diesem Standort werden beide Programme des Deutschlandradios sowie der hessische Privatsender harmony.fm ausgestrahlt. Die Reichweite der Bad Camberger Frequenzen ist sehr überschaubar, brauchbarer Empfang ist auf der A3 nur über wenige Kilometer in der Nähe der Raststätte möglich. In nördlicher Richtung wird die Versorgung schnell durch den Sender Limburg-Staffel übernommen, der ebenfalls alle genannten Programme abstrahlt. Alternativ kann harmony.fm im Raum Bad Camberg meist auch über den Sender Glashütten auf 93,2 MHz empfangen werden.
Bad Marienberg-Marienberger Höhe, 56470 Bad Marienberg / Westerwald
Errichtet: 1962 Betreiber: SWR Höhe über NN: 735 m Höhe über Grund: 180 m
Programm: SWR1 RP SWR2 RP SWR3 SWR4 KO DASDING RPR 1. KO
Frequenz (MHz): 89,80 95,40 92,80 106,30 91,30 102,90
Leistung (kW): 25,00 25,00 25,00 25,00 0,10 25,00
Bad Marienberg von Südwesten Bad Marienberg von Süden UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen nach Koblenz und Linz
Bad Marienberg ist der nördlichste SWR-Standort. Der Sender steht am nördlichen Stadtrand auf der Marienberger Höhe und versorgt den Hochwesterwald sowie das Sieger- und Sauerland und Mittelhessen. In der Kölner Bucht stellt er eine Alternative zum Sender Linz für den Empfang des SWR da. Selbst die nur 100 Watt starke Frequenz 91,3 MHz ist dank der Antennenhöhe bis in den kölner Süden aufnehmbar, die 25 kW starken Frequenzen reichen bis ins östliche Ruhrgebiet. Die Frequenz 92,8 MHz wurde mit dem WDR-Sender Bonn gegen die Frequenz 93,1 MHz getauscht. Bad Marienberg ist der am dichtesten an NRW gelegene SWR-Grundnetzsender. Die Entfernung zur Landesgrenze beträgt 6,72 Kilometer und damit geringfügig weniger als am SWR-Sender Linz. Mit nur 6,52 Kilometer Abstand befindet sich lediglich der SWR-Füllsender Oberes Ahrtal noch dichter an Nordrhein-Westfalen. Vom Fuss des Sendemasts besteht Sichtverbindung zum östlich benachbarten Telekom-Sender Driedorf in Hessen. Wenige Kilometer nordöstlich der Marienberger Höhe befindet sich der Truppenübungsplatz Daaden im Hochwesterwald.
Bad Münstereifel-John-Wiles-Straße, 53902 Bad Münstereifel
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: Radio EU
Frequenz (MHz): 107,40
Leistung (kW): 0,10
Bad Münstereifel von Westen Bad Münstereifel von Südwesten UKW-Antennen Satelliten-Zuführung
Vom Fernsehumsetzer oberhalb von Bad Münstereifel an der John-Wiles-Straße wird der NRW-Lokalfunk für den Kreis Euskirchen ausgestrahlt. Vom Mastfuß besteht Sichtverbindung zu den Sendern Euskirchen-Erlenhof, Köln-Colonius und Bonn-Venusberg. Der Standort ist in südöstlicher Richtung gut gegen den auf gleicher Frequenz sendenden 40 kW-SWR-Grundnetzsender Koblenz abgeschattet. Trotzdem deckt der Sender Bad Münstereifel als Versorgungsgebiet lediglich den unmittelbaren Nahbereich ab. Durch das nach Norden offene Geländeprofil ist schon in Sichtweite des Umsetzers stellenweise der Sender Wuppertal aufnehmbar. Bereits auf der nur wenige Kilometer entfernt verlaufenden Autobahn A1 ist der Sender Bad Münstereifel nicht mehr zu empfangen, auf 107,4 MHz dominiert hier schon Radio Wuppertal.
Bendorf-Vierwindenhöhe, 56170 Bendorf
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 226? m Höhe über Grund: 45? m
Programm: DLF DKULTUR ROCKLAND metropol ANTENNE
Frequenz (MHz): 99,80 105,30 88,30 107,80 98,90
Leistung (kW): 0,50 0,32 2,00 0,32 1,00
Bendorf von Süden Bendorf von Süden Untere und mittlere UKW-Antennen Obere UKW-Antennen
Vom ehemaligen Fernsehsender auf der Vierwindenhöhe oberhalb von Bendorf erfolgt die UKW-Versorgung des Neuwieder Beckens. Der Standort ermöglicht eine auf den Verdichtungsraum Koblenz-Neuwied beschränkt bleibende lokale UKW-Versorgung, wofür der Fernmeldeturm Koblenz mit einer Antennenhöhe von 643 meter über NN bei weitem zu exponiert wäre. Neben beiden Programmen des Deutschlandradios werden die beiden landesweiten Privatketten Radio Rockland und Metropol FM, sowie das Koblenzer Lokalradio Antenne Koblenz ausgestrahlt. Zusammen mit den fünf SWR-Programmen sowie der ersten (RPR) und zweiten (big FM) landesweiten, privaten UKW-Kette, ergibt sich ein Programmangebot von 12 unterschiedlichen UKW-Programmen. Den 250000 Einwohnern im Großraum Koblenz steht somit eine deutlich größere Programmvielfalt im Radio zur Verfügung als den 5 Millionen Einwohnern des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen. Vom Standort Bendorf besteht Sichtverbindung zu den Senderstandorten Ahrweiler in der Hocheifel sowie Koblenz-Kühkopf, Koblenz-Waldesch und Boppard-Fleckertshöhe im Vorderhunsrück.
Bergheim, Heerstrasse, 50126 Bergheim
Errichtet: ?, Typ: FMT 9 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 150 m Höhe über Grund: 75 m
Programm: ERFT
Frequenz (MHz): 91,40
Leistung (kW): 0,10
Bergheim von Westen Bergheim von Westen UKW-Antennen Bergheim von Westen
Der Sender Bergheim stellt einen typischen Senderstandort des NRW-Lokalfunks dar. Der Funkturm steht am östlichen Stadtrand der Kreisstadt Bergheim, nur wenige hundert meter westlich des Braunkohletagebaus. Aus 75 meter höhe wird Radio Erft auf 91,4 MHz zur Versorgung der nordwestlichen Ortsteile des Rhein-Erft-Kreises ausgestrahlt, welche durch die 202 meter hohe Glessener Höhe gegen die reichweitenstarke 105,8 MHz vom Colonius abgeschattet sind. Die Reichweite der 91,4 wird nach Osten durch die Ville begrenzt, so dass bereits im 15 Kilometer entfernten Köln die Nachbarfrequenz 91,3 MHz mit 50 Watt am Standort Sternengasse für den Deutschlandfunk genutzt werden kann.
Bergisch Gladbach (Köln-Poll, Vingster Str. 132, 51105 Köln)
Errichtet: 1994?, Typ: FMT 15 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 162 m Höhe über Grund: 115 m
Programm: BERG
Frequenz (MHz): 99,70
Leistung (kW): 0,50
Pollonius von Nordwesten Pollonius von Nordwesten UKW-Antenne Pollonius von Westen
Der Typenturm im rechtsrheinischen kölner Stadtteil Poll trägt in Spitznamen "Pollonius", in Anspielung auf den kölner Fernsehturm Colonius im Stadtteil Ehrenfeld. Der Pollonius wurde erst kurz vor seiner Inbetriebnahme für den NRW-Lokalfunk errichtet, von hier aus wird Radio Berg mit 500 Watt scharf gerichtet auf die Stadt Bergisch Gladbach ausgestrahlt. Analog zum 20 Km nördlich gelegenen Sender Opladen, wird dabei das in Hauptstrahlrichtung ansteigende Geländeprofil genutzt, um die Reichweite der 99,7 auf das eigentliche Zielgebiet zu beschränken. Durch die, für die niedrige Sendeleistung ungewöhnliche, eingesetzte Dipolantenne mit Reflektor, wird die rückwärtige Keule weitestgehend unterdrückt, so dass die 99,7 im kölner Stadtzentrum selbst kaum aufzunehmen ist.
Betzdorf (Kirchen-Offhausen-Weißenstein / Siegerland)
Errichtet: ?, Typ: FMT 8 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 532 m Höhe über Grund: 60 m
Programm: big FM
Frequenz (MHz): 107,70
Leistung (kW): 0,50
Betzdorf von Nordwesten Betzdorf von Westen UKW-Antennen Betzdorf von Süden
Oberhalb des Kirchener Ortsteils Offhausen, südlich der Sieg, befindet sich der Sender Betzdorf auf dem Weißenstein. Betzdorf ist der am nördlichsten gelegene Senderstandort in Rheinland-Pfalz, von hier aus wird die zweite, landesweite private UKW-Kette, big FM, ausgestrahlt. Das Versorgungsgebiet umfasst den nördlichen Teil des Kreises Altenkirchen an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen, welcher von den Grundnetzsendern Ahrweiler und Koblenz nur bedingt versorgt wird. Die hier zuständigen SWR-Grundnetzsender Bad Marienberg und Linz strahlen big FM nicht aus. Die Ausstrahlung auf der Frequenz 107,7 MHz erfolgt gerichtet nach Nordwesten und Nordosten, die Reichweite beschränkt sich auf das nördliche Kreisgebiet. Auf den unmittelbar hinter der Landesgrenze verlaufenden Autobahnen A4 und A45 ist die Frequenz nur noch schwach empfangbar. Je nach Geländeprofil wird die Frequenz stellenweise bereits von Radio FFH vom 20 kW-Sender Hohes Lohr in Nordwesthessen dominiert, was die Reichweite nach Osten stark einschränkt. Wenige meter westlich des Typenturms steht der Betonmast des SWR-Fernsehfüllsenders Mudersbach.
Biedenkopf (Sackpfeife / Rothaargebirge)
Errichtet: 1953, Erneuert: 1962 Betreiber: hr Höhe über NN: 868 m Höhe über Grund: 210 m
Programm: hr1 hr2 hr3 hr4 hr-iNFO WDR 2 SI WDR 3
Frequenz (MHz): 91,00 99,60 87,60 104,30 102,30 92,30 88,70
Leistung (kW): 100,00 100,00 100,00 100,00 10,00 15,00 15,00
Sackpfeife von Süden 3 x 10 UKW-Stäbe
und 4 x 10 UKW-Dipole
4 x 10 UKW-Dipole
und 1 x 3 UKW-Dipole
Ballempfangsantennen
Auf der 673 meter hohen Sackpfeife im Rothaargebirge steht der Grundnetzsender Biedenkopf des hessischen Rundfunks zur Versorgung Mittel- und Westhessens. Vom oberen Antennenfeld werden die Programme des hessischen Rundfunks ausgestrahlt, welche auch im Sauerland und im Oberbergischen meist gut zu empfangen sind und dort das monotone, Nordrhein-Westfälische UKW-Programmangebot bereichern. Im Bergischen Land und in der Kölner Bucht ist die Sackpfeife nur bedingt aufzunehmen, so dass der Große Feldberg im Taunus dort meist die bessere Alternative für den hr-Empfang darstellt. Auch der WDR nutzt den Standort Biedenkopf unter der Bezeichnung "Sender Wittgenstein". Vor der Errichtung des 22 Km westlich gelegenen WDR-Grundnetzsenders Ederkopf im Jahr 1981 erfolgte die Versorgung des Sieger- und Wittgensteinerlandes mit den damals drei WDR-Programmen vom unteren Antennenfeld des hr-Sendemasts auf der Sackpfeife aus. Heute wird der Standort lediglich noch für das Programm WDR 3 benötigt, welches vom Sender Ederkopf nicht ausgestrahlt wird. Die Frequenz 92,3 MHz wird zur Versorgung von Nordrhein-Westfalen mit dem Programm WDR 2 heute nicht mehr benötigt und könnte für einen anderen Anbieter genutzt werden. Dank des Bestandsschutzes wird die völlige Überversorgung von NRW mit WDR 2 so bis ins Rhein-Main-Gebiet ausgedehnt.
Bingen-Rochusberg, Am Schützenweg 5, 55411 Bingen am Rhein
Errichtet: ?, Typ: ? Betreiber: hr Höhe über NN: 283 m Höhe über Grund: 40 m
Programm: hr3 YOU FM DLF DKULTUR KLASSIK FFH harmony
Frequenz (MHz): 91,10 92,30 98,00 106,30 103,40 106,90 101,80
Leistung (kW): 0,32 0,32 0,32 0,20 0,20 0,32 0,32
Rochusberg von Süden Rochusberg von Südosten LogPer-UKW-Antenne Rochusberg von Südwesten
Der Sender Bingen steht unmittelbar neben dem Kaiser-Friedrich-Aussichtsturm auf dem Rochusberg südlich der Stadt. Der Fernsehumsetzer befindet sich auf der Rheinland-Pfälzischen Rheinseite und versorgt von hier aus die gegenüber-liegenden, zu Hessen gehörenden Ortschaften im Rheingau. Als erstes Programm wurde hr XXL auf 92,3 MHz am 19.09.2002 aufgeschaltet. Über eine einzelne, nach Nordosten gerichtete LogPer-Antenne werden inzwischen sieben UKW-Programme ausgestrahlt. Aufgrund der scharfen Richtwirkung der Antenne bleibt die Empfangbarkeit der Frequenzen auf das gewünschte Versorgungsgebiet beschränkt. Mit bis zu 18 unterschiedlichen, empfangbaren Radioprogrammen verfügen die kleinen Ortschaften im Rheingau über ein doppelt so umfangreicheres UKW-Programmangebot wie die fünf Millionen Einwohner des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen. Die Versorgung der Stadt Bingen mit den hier zuständigen SWR-Programmen erfolgt im Gegenzug über den 2,3 Km nördlich, auf der hessischen Rheinseite gelegenen Sender Rüdesheim. Vom öffentlich zugänglichen Kaiser-Friedrich-Turm bietet sich ein herrlicher Ausblick über das Rheingau. Vom Turm aus sind die Sender Rüdesheim, Hallgarter Zange, Hohe Wurzel, Großer Feldberg, Ober-Olm, Donnersberg, Bad Kreuznach sowie der Funkturm Ellerspring zu sehen.
Bleialf / Schnee-Eifel
Errichtet: ? Betreiber: SWR Höhe über NN: 6?? m Höhe über Grund: ? m
Programm: SWR1 RP SWR2 RP SWR3 SWR4 TR
Frequenz (MHz): 88,30 99,70 98,90 94,60
Leistung (kW): 0,01 0,10 0,10 0,10
Bleialf von Südosten Bleialf von Südosten UKW-Antennen Ballempfangsantennen zum Scharteberg und nach Linz?
Der SWR-Fernsehfüllsender Bleialf steht ca. einen Kilometer östlich des Ortsteils Bouchet direkt an der Landstraße L20 auf 645 meter höhe über NN. 2,3 Kilometer nordöstlich befindet sich der weithin sichtbare, 224 meter hohe, ehemalige Fernsehsender Schnee-Eifel auf dem Schwarzen Mann. Das Versorgungsgebiet des Senders Bleialf umfasst die gegen die Grundnetzsender Eifel-Scharteberg und Haardtkopf im Hunsrück abgeschattete Schnee-Eifel im äußersten Nordwesten von Rheinland-Pfalz. Für RPR ist hier kein Füllsender erforderlich, da die ebenfalls vom SWR-Sender Eifel-Scharteberg mit 20 kW ausgestrahlte RPR-Frequenz 102,1 MHz dank der gegenüber den SWR-Frequenzen höheren Leistung die Schnee-Eifel mit abdeckt.
Bonn-Bad Godesberg-Cäcilienhöhe, Goldbergweg 30, 53177 Bonn-Heiderhof
Errichtet: 1975 Betreiber: Telekom Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: DLF
Frequenz (MHz): 89,10
Leistung (kW): 5,00
Bad Godesberg von Westen UKW-Antennenfeld UKW-Antennenfeld Satelliten-Zuführung
Auf dem Fernsehumsetzer Bad Godesberg auf der Cäcilienhöhe ganz im Süden von Bonn ging 1975 die erste UKW- Frequenz des DLF in Betrieb. Damals wurde hier ein spezielles Programm in mehreren Sprachen, welches sich in erster Linie an die zahlreichen, internationalen Korrespondenten und Diplomaten in der damaligen Bundeshauptstadt richtete, gesendet. Der Standort liegt gegenüber dem Rheintal exponiert und steht dem nördlich benachbarten WDR-Sender auf dem Venusberg auch mit nur einem Zehntel der dortigen Sendeleistung in der Reichweite kaum nach. Die Frequenz 89,1 MHz reicht in nördlicher Richtung etwa bis Düsseldorf und im Süden bis in den Raum Koblenz. In Folge der gegenseitigen Störungen zwischen den DLF-Frequenzen Wesel und Nordhelle, bietet die bonner 89,1 oftmals die einzige brauchbare Alternative für den DLF-Empfang über UKW im Süden von NRW. In der kölner Innenstadt ist die 89,1 meist immer noch besser zu empfangen als die dortige, nur 50 Watt schwache 91,3 vom Fernmeldeamt in der Sternengasse. 2,3 Km östlich wird AFN auf 107,6 MHz vom Dach der ehemaligen US-Botschaft in der Deichmanns Aue mit 250 Watt gesendet.
Bonn-Venusberg, Robert-Koch-Str. 41, 53127 Bonn
Errichtet: 1949, Erneuert: 1985 Betreiber: WDR Höhe über NN: 346 m Höhe über Grund: 180 m
Programm: 1LIVE WDR 2 K WDR 3 WDR 4 WDR 5 DKULTUR BONN/SU WDR VERA
Frequenz (MHz): 102,40 100,40 93,10 90,70 88,00 98,90 97,80 774 kHz
Leistung (kW): 50,00 50,00 35,00 18,00 35,00 0,10 0,30 5,0
Venusberg von Westen Venusberg von Südwesten UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen nach
Langenberg und Köln
Der Grundnetzsender Bonn-Venusberg steht auf einem Hochplateau in Bonn. Sein Versorgungsgebiet umfasst die Region Köln/Bonn. Der Venusberg besitzt aufgrund zahlreicher Wasserläufe eine gute Bodenleitfähigkeit und eignet sich daher sehr gut als Mittelwellenstandort. Gemessen an der hohen Sendeleistung ist seine UKW-Reichweite dagegen sehr begrenzt, da er lediglich gegenüber der Kölner Bucht exponiert liegt, während er im Süden und Osten durch höhere Mittelgebirge überragt wird. Nach Verlagerung der kölner WDR-Frequenzen vom ehemaligen Sender Köln-Hansahochaus ins Umland, wurde die Sendeleistung anfang der 90er Jahre von 35 auf 50 kW erhöht, mit der Begründung nun auch Köln mitversorgen zu müssen. Die ebenfalls mit 50 kW für den Venusberg koordinierten Frequenzen 105,80 und 107,10 MHz werden zur Zeit mit geringer Leistung in Köln für den NRW-Lokalfunk ver(sch)wendet. Die Frequenz 93,1 MHz wurde gegen die 92,8 mit Bad Marienberg getauscht, die 100,4 wurde früher in Langenberg und die 88,0 in Aachen genutzt.
Bornheim-Merten, Vinzenzstraße, 53332 Bornheim
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 218 m Höhe über Grund: 68 m
Programm: BONN/SU
Frequenz (MHz): 104,20
Leistung (kW): 0,20
Bornheim von Westen Bornheim von Westen Vertikale UKW-Antennen Bornheim von Nordwesten
Vom Funkturm oberhalb von Bornheim-Merten wird seit 2008 auf 104,2 MHz der NRW-Lokalfunk für den Rhein-Sieg-Kreis, Radio Bonn/Rhein-Sieg, zusätzlich zu den bereits bestehenden Frequenzen des Programms 98,9, 99,9, 107,9, 94,2 und 91,2 MHz ausgestrahlt. Es wird in, in Deutschland ungewöhnlich, vertikaler Polarisation richtung Südosten gesendet. Der Nutzwert der 104,2 an diesem Standort für Radio Bonn/Rhein-Sieg erscheint nur schwer ersichtlich, die Ausstrahlung erfolgt direkt in Richtung des in Sichtweite stehenden Senders Bonn-Venusberg, von dem aus Radio Bonn/Rhein-Sieg ebenfalls auf der weitreichenden Frequenz 98,9 MHz ausgestrahlt wird. Eine frequenzökonomisch günstigere Versorgung des Rhein-Sieg-Kreises wäre ggf. eher durch eine Leistungserhöhung der 98,9 auf dem Venusberg oder deren Rückverlagerung auf den ursprünglich koordinierten Grossen Ölberg im Siebengebirge, anstatt der Nutzung von sechs, geografisch dicht benachbarten Einzelfrequenzen zu erzielen. Ein dem Funkturm Merten sehr ähnlicher freistehender Gitterturm steht auf der 673 meter hohen Kalmit im Pfälzerwald und dient dort als 25-kW-UKW-Grundnetzsender.
Brunssum-Venweg-JFC HQ, 6440 AG Brunssum
Errichtet: 1967? Betreiber: ? Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: POWERNET CFN-RFC CFN-RFC BFBS R1
Frequenz (MHz): 89,20 96,90 99,70 90,20
Leistung (kW): 1,00 1,60 0,32 0,05
Brunssum von Südwesten Brunssum von Südwesten Turmspitze mit Antennen Brunssum von Südwesten
Vom markanten Betonturm auf dem Gelände des Allied Joint Force Command Headquarters in Brunssum werden AFN Benelux (ehemals AFN SHAPE), CFN und BFBS zur Versorgung des JFC-Geländes und der umliegenden Militärischen Liegenschaften ausgestrahlt. Der Funkturm befindet sich auf niederländischem Territorium, aufgrund der geringen Distanz zur deutschen Bundesgrenze von nur 2,7 Kilometern wird der Standort manchmal auch als Sender Geilenkirchen bezeichnet. Vier Kilometer nordöstlich befindet sich die NATO AWACS Airbase Geilenkirchen-Teveren. Während auf der Turmspitze einzelne Dipole in unterschiedliche Richtungen zu erkennen sind, ist unterhalb der obersten Außenplattform ein geschlossener Ring von Dipolen mit Reflektoren um den gesamten Turm herum angebracht. Wie in den Niederlanden üblich kommt vertikale Polarisation zum Einsatz. Dank der flachen Topografie ist AFN in östlicher Richtung bis etwa Grevenbroich mobil empfangbar. Alle vier Frequenzen sind an den Westhängen des Bergischen Landes noch aufnehmbar, AFN bis zum Autobahnkreuz Wuppertal-Nord, bevor NDR 2 aus Osnabrück auf 89,2 MHz dominiert.
Dillenburg (Eschenburg-Angelburg / Schelder Wald)
Errichtet: 1968, Typ: FMT 3 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 780 m Höhe über Grund: 171 m
Programm: FFH
Frequenz (MHz): 100,00
Leistung (kW): 30,00
Angelburg von Süden Angelburg von Nordosten 3 x 4 UKW-Dipole Angelburg von Nordosten
Der Sender Dillenburg steht auf der 609 meter hohen Angelburg im Schelder Wald am südöstlichen Rand des Rheinischen Schiefergebirges. Der 171 meter hohe Typenturm ist, neben dem Sender Habichtswald, einer von zwei in Hessen befindlichen FMT 3. Der Standort versorgt den mittelhessischen Raum Marburg, Gießen und Wetzlar mit dem landesweiten hessischen Privatsender Radio FFH. FFH startete seinen Sendebetrieb am 15. November 1989 mit dem Titel "Flying through the air" von Oliver Onions. Das Antennendiagramm ist, ebenso wie am südwestlich beachbarten Sender Driedorf, in Richtung der NRW-Landesgrenze komplett eingezogen. Im Gegensatz zu den Privatsendern aus Rheinland-Pfalz kann Radio FFH somit, trotz der ebenso grenznah gelegenen und leistungsstarken Senderstandorte, nicht zu einer Bereicherung des monotonen UKW-Angebots in NRW beitragen und dort lediglich in unmittelbarer Grenznähe empfangen werden. Auf der A45 kann sich FFH auf 100,0 MHz erst südlich vom Kreuz Wenden gegen WDR 4 vom Sender Münster-Baumberge durchsetzen. Der Telekom-Senderstandort Dillenburg deckt zusammen mit dem Telekom-Senderstandort Korbach auf dem 49 Km nordöstlich gelegenen Hohen Lohr das Versorgungsgebiet des 20 Km nördlich der Angelburg gelegenen, 100 kW starken hr-Senderstandorts Biedenkopf ab.
Driedorf-Hohenroth-Höllberg / Westerwald
Errichtet: ?, Typ: FMT 11 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 751 m Höhe über Grund: 108 m
Programm: FFH
Frequenz (MHz): 106,80
Leistung (kW): 30,00
Driedorf von Südwesten Driedorf von Westen UKW-Antennenfeld Driedorf von Westen
Der Sender Driedorf steht weniger als einen Kilometer von der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz entfernt auf dem Höllberg / Höllkopf östlich des Ortsteils Hohenroth und südöstlich der Fuchskaute im hessischen Teil des Hochwesterwalds. Von dem nur 108 meter hohen Typenturm wird als einziges Programm Radio FFH auf 106,8 MHz nach Süden auf den Raum Limburg gerichtet ausgestrahlt. Bedingt durch das Richtdiagramm ist die Frequenz in Nordrhein-Westfalen praktisch nicht empfangbar. Lediglich im direkt benachbarten Siegerland sowie im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn kann FFH auf der 106,8 stellenweise gehört werden während der Rheinland-Pfälzische Teil des Westerwaldes komplett mit abgedeckt wird. Mit Rundstrahlung und geeigneter Frequenzwahl liesse sich bei der noch geringfügig grösseren Antennenhöhe und Sendeleistung als am westlich benachbarten SWR-Sender Bad Marienberg vom Sender Driedorf aus auch das Bergische-, Sieger- und Sauerland sowie die Kölner Bucht mitversorgen.
Düren (Hürtgenwald-Großhau, Auf der Weide, 52393 Hürtgenwald / Rureifel)
Errichtet: 1973, Typ: FMT 2 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 504 m Höhe über Grund: 121 m
Programm: RADIORUR
Frequenz (MHz): 92,70
Leistung (kW): 0,50
Eifelhoer von Westen Eifelhoer von Westen UKW-Antennen Eifelhoer von Süden
Der weithin sichtbare Typenturm mit dem Spitznamen "Eifelhoer" steht fünf Kilometer südwestlich von Düren am Rand der Ortschaft Großhau im Hürtgenwald. Von den in östlicher Richtung seitlich an der oberen Plattform der Betriebskanzel montierten UKW-Antennen wird der NRW-Lokalfunk für den Kreis Düren, Radio Rur, ausgestrahlt. Auf der früher am 12 Kilometer nordwestlich benachbarten WDR-Standort Aachen-Stolberg ursprünglich für das WDR-Gastarbeiterprogramm und nach der WDR-Programmreform von 1991 übergangsweise für WDR1 genutzten Frequenz 92,7 MHz, ist Radio Rur dank des exponierten Standortes in ganz Südwest-NRW zu empfangen. Im Rahmen einer landesweiten privaten UKW- Kette in Nordrhein-Westfalen wäre der Eifelhoer ein hervorragender Alternativstandort zum WDR-Sender Aachen-Stolberg. Nutzbar wäre hier die für Stolberg koordinierte Frequenz 107,8 MHz mit 20 kW Sendeleistung in Rundstrahlung. Antenne AC könnte dafür in Stolberg alternativ die ehemalige Welle West-Frequenz 98,3 MHz nutzen.
Düsseldorf (Leichlingen-Witzhelden, Bechhauser Weg, 42799 Leichlingen)
Errichtet: 1960 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 435 m Höhe über Grund: 202 m
Programm:  
Frequenz (MHz):  
Leistung (kW):  
Äu von Westen Äu von Osten Äu von Süden Äu von Nordwesten
Der ehemalige Fernsehsender Düsseldorf steht auf einer Höhe von 232,5 meter über NN in Leichlingen-Witzhelden und trägt den Spitznamen "Äu". Der 180 Tonnen schwere Rohrmast wurde 1960 errichtet und erreichte eine Antennenhöhe von 450 meter über NN, womit die Versorgung der Kölner Bucht, des Bergischen Landes und des südlichen Niederrheins bis in den Raum Mönchengladbach gewährleistet wurde. Am 01.06.1961 erfolgte der Sendestart des ZDF (Kanal 29, 500 kW), am 25.10.1963 kam das dritte Programm des WDR (Lokalfenster Köln Kanal 55, 450 kW, Lokalfenster Düsseldorf Kanal 41, 25 kW) hinzu. Ab April 1989 wurde RTL (Kanal 36, 20 kW) und seit dem 01.01.1993 auch VOX (Kanal 39, 100 kW) ausgestrahlt. Im Zuge der Umstellung auf DVB-T wurde der 16 meter hohe GFK-Zylinder auf der Mastspitze am 07.04.2006 demontiert. Im Rahmen einer landesweiten, privaten UKW-Kette in NRW wäre der Äu in Witzhelden ein ausgezeichneter Alternativstandort zum WDR-Sender Bonn-Venusberg.
Düsseldorf-Rheinturm, Stromstraße 20, 40221 Düsseldorf
Errichtet: 1978-1982 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 277 m Höhe über Grund: 241 m
Programm: NEWS89.4
Frequenz (MHz): 89,40
Leistung (kW): 1,00
Rheinturm von Westen Rheinturm von Westen UKW-Antennen Rheinturm von Westen
Vom offiziell als Funkübertragungsstelle 10 bezeichneten Rheinturm am Düsseldorfer Medienhafen wird seit 1998 der NRW-Lokalfunk für den Rhein-Kreis Neuss, NE-WS 89.4, gesendet. Vom Sendestart im Dezember 1990 bis 1998 erfolgte die Austrahlung auf 89,4 MHz mit 200 Watt zunächst vom Funkturm Willich, während die Versorgung des südlichen Kreisgebietes vom Sender Grevenbroich auf 102,1 MHz übernommen wurde. Da der Standort Willich keine optimale Abdeckung des Versorgungsgebietes erreichte, wurde die 89,4 1998 zum Rheinturm verlagert. Dazu wurden auf der obersten Freiluftplattform je zwei gestockte Yagi-Antennen Richtung 298 und 188 Grad montiert und die Sendeleistung auf 1 kW erhöht, so daß NE-WS 89.4 heute bis in die Niederlande und die Eifel zu empfangen ist.
Düsseldorf-Sohnstraße, Sohnstraße 45, 40237 Düsseldorf
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: ANTENNE DKULTUR
Frequenz (MHz): 104,20 106,00 (Abgeschaltet)
Leistung (kW): 2,00 0,25
Sohnstraße von Nordwesten UKW-Antennen 104,2 UKW-Antennen 106,0 Sohnstraße von Westen
Vom Dach der ehemaligen Oberpostdirektion Düsseldorf im Stadtteil Düsseltal wird seit 1990 der NRW-Lokalfunk für die Stadt Düsseldorf, Antenne Düsseldorf, ausgestrahlt. Nachdem Testsendungen vor dem Sendestart auf 104,1 MHz Interferenzen mit dem auf gleicher Frequenz sendenden 100 kW-Sender Arnheim in den Niederlanden offenbart hatten, wurde die Frequenz auf 104,2 MHz geändert. Die Ausstrahlung von Antenne Düsseldorf startete zunächst mit 100 Watt, wurde aber bald auf 200 Watt angehoben, was jedoch in Verbindung mit dem wenig günstig gewählten Standort keine ausreichende Versorgung des Stadtgebiets gewährleisten konnte. Später wurde die Sendeleistung zunächst auf 1 kW und schließlich im Dezember 2007 auf 2 kW erhöht, was die niedrige Antennenhöhe jedoch nicht ausgleichen kann, so daß Antenne Düsseldorf in den südlichen Stadtteilen nur bedingt zu empfangen ist. Abhilfe könnte hier eine Verlagerung des Senders zum Rheinturm und ggf. eine entsprechene Anpassung der Frequenz schaffen. Auf 106,0 MHz wird Deutschlandradio Kultur mit 250 Watt ausgestrahlt, der Empfang beschränkt sich hauptsächlich auf die Innenstadt. Das Hochschulradio Düsseldorf wird auf 97,1 MHz vom Kirchturm der St. Suitbertus-Kirche im Stadtteil Bilk gesendet.
Ederkopf (Oberste Henn) / Rothaargebirge
Errichtet: 1987 Betreiber: WDR Höhe über NN: 837 m Höhe über Grund: 161 m
Programm: 1LIVE WDR 2 SI WDR 4 WDR 5
Frequenz (MHz): 107,20 101,80 100,70 95,80
Leistung (kW): 15,00 15,00 15,00 20,00
Ederkopf von Westen Ederkopf von Westen UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen zur Nordhelle und nach Siegen
Der 1987 errichtete Sender Ederkopf ist der wohl abgelegenste WDR-Standort. Er steht südöstlich von Hilchenbach-Lützel auf der Obersten Henn im Rothaargebirge oberhalb der Ederquelle und übernahm die WDR-Versorgung des Siegerlandes. Diese erfolgte zuvor vom benachbarten HR-Sender Biedenkopf aus, welcher vom Turmfuss aus in östlicher Blickrichtung deutlich zu erkennen ist. Allerdings werden auch nach Verlagerung der WDR-Frequenz 95,8 MHz zum Ederkopf und dortiger Aufschaltung dreier neuer WDR-Frequenzen bis heute WDR2 (92,3 MHz) und WDR3 (88,7 MHz) unverändert mit 15 kW aus dem hessischen Biedenkopf gesendet. Trotz des exponierten Standortes erzielen die Ederkopf-Frequenzen eine sehr überschaubare Reichweite und sind bereits im Bergischen Land kaum noch aufzunehmen. Beide Standorte, Ederkopf und Biedenkopf spielen für den WDR-Empfang in NRW selbst nur eine untergeordnete Rolle und versorgen vielmehr weite Teile Mittelhessens bis ins Rhein-Main-Gebiet. Die ebenfalls mit 15 kW für den Ederkopf koordinierte Frequenz 105,2 MHz wird zur Zeit mit geringeren Leistungen in Lindlar (105,2 MHz) und Aue (Hohe Hessel 105,4 MHz) für den NRW-Lokalfunk ver(sch)wendet. Der Sender Ederkopf ist von der A45 aus auf der Siegtalbrücke in östlicher Richtung in 17 Kilometer Entfernung oberhalb des Sendes Siegen-Giersberg erkennbar.
Eifel-Bärbelkreuz, Neuhaus 7, 53940 Hellenthal / Zitterwald
Errichtet: 1985 Betreiber: WDR Höhe über NN: 819 m Höhe über Grund: 167 m
Programm: 1LIVE WDR 2 AC WDR 3 WDR 4 WDR 5 DKULTUR
Frequenz (MHz): 105,50 101,00 96,30 104,40 89,60 106,10
Leistung (kW): 20,00 20,00 10,00 20,00 10,00 20,00
Bärbelkreuz von Süden Bärbelkreuz von Westen UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen nach Langenberg, Bonn und Aachen
Der Sender Bärbelkreuz ist der südlichste WDR-Standort. Er steht an der L110 im Hellenthaler Ortsteil Neuhaus im äussersten Südwesten von NRW. Der Sender wurde am 5. August 1985 eingeweiht und übernahm die WDR-Versorgung der Westeifel sowie der angrenzenden DG in Ostbelgien. Bis dato wurden die WDR-Frequenzen 89,6 und 96,1 MHz vom benachbarten SWR-Eifelsender auf dem Scharteberg in Rheinland-Pfalz ausgestrahlt. Bärbelkreuz steht annähernd exakt auf einem Breitengrad mit dem Sender Ahrweiler, und besitzt genau wie dieser eine Antennenhöhe von 819 meter über NN. Dank dieser exponierten Lage und nach Nordosten stetig abfallendem Terrain, erzeilt der Sender eine Reichweite von über 100 Km nach NRW hinein und reicht auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Die ebenfalls für diesen Standort mit 20 kW koordinierte Frequenz 106,9 MHz wird zur Zeit am benachbarten Telekom-Sender Schleiden mit geringerer Leistung für den NRW-Lokalfunk ver(sch)wendet.
Eifel-Scharteberg, 54570 Kirchweiler / Vulkaneifel
Errichtet: 1959, Erneuert: 1985 Betreiber: SWR Höhe über NN: 976 m Höhe über Grund: 302 m
Programm: SWR1 RP SWR3 SWR4 TR RPR 1. TR big FM
Frequenz (MHz): 91,10 98,50 93,60 102,10 106,60
Leistung (kW): 8,00 8,00 8,00 20,00 9,50
Scharteberg von Osten Scharteberg von Osten UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen zum Haardtkopf und nach Saarburg
Auf dem 691 meter hohen Scharteberg, südlich der Ortschaft Kirchweiler in der Vulkaneifel, befindet sich der SWR- Sender Eifel. Der 302 meter hohe Gittermast ist zugleich der höchstgelegene sowie höchste Senderstandort und das höchste Bauwerk in Rheinland-Pfalz. Er ersetzte 1985 seinen 160 meter hohen Vorgänger. Der 204 Tonnen schwere Sendemast erreicht eine Höhe von 976 meter über NN. Er überragt somit die Spitze des Senders Hochsauerland auf der Hunau im Rothaargebirge um 10 meter und ist lediglich 10 meter niedriger als die Spitze des hr-Sendemasts auf dem Großen Feldberg im Taunus. Die SWR- Programme werden vom UKW-Antennenschwerpunkt in 262 meter Höhe mit lediglich 8 kW Sendeleistung abgestrahlt, sind aufgrund der extremen Antennenhöhe aber bis zum Niederrhein und ins Rhein-Main-Gebiet aufzunehmen. In älteren RPR-Frequenzlisten wurde der Standort unter der Bezeichnung "Biel" geführt. Die mit 20 kW ausgestrahlte RPR- Frequenz 102,1 MHz (Regionalversion Trier) stellt im Süden von NRW eine Alternative zum Sender Ahrweiler (103,5 MHz, Regionalversion Köln) dar. Big FM wird auf 106,6 MHz mit lediglich 9,5 kW mit Rücksicht auf die Frequenz 106,7 MHz vom Sender Langenberg gesendet. Vor Inbetriebnahme des 1985 30 Kilometer nordwestlich errichteten WDR-Senders Eifel-Bärbelkreuz, wurden auch die WDR-Eifel-Frequenzen 89,6 und 96,3 MHz vom Scharteberg mit ausgestrahlt. Das Versorgungsgebiet des Schartebergs beschränkt sich auf die Vulkaneifel, während die Ost- und die Südeifel von den starken Sendern Koblenz und Haardtkopf im Hunsrück aus versorgt werden. Mit 100 kW in Rundstrahlung ließe sich alleine vom Scharteberg aus das gesamte Rheinland in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz grundversorgen.
Eltville (Erbach-Hühnerberg), Eltviller Str. 5, 65399 Kiedrich
Errichtet: ?, Typ: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 178 m Höhe über Grund: 40 m
Programm: FFH YOU FM
Frequenz (MHz): 90,30 96,20
Leistung (kW): 0,20 0,50
Eltville von Südwesten Eltville von Südosten UKW-Yagis Eltville von Südosten
Der Sender Eltville steht inmitten der Weinberge zwischen Eltville, Erbach und Kiedrich 400 meter südwestlich der Eltviller Straße Nummer 5. Seit dem 06.10.2002 wird von hier aus Radio FFH zur Versorgung des östlichen Rheingaus gesendet. Später kam eine Frequenz für den hessischen Runfunk dazu, welche zunächst für hr Klassik und seit Oktober 2005 für You FM genutzt wird. Weiter sind die Frequenzen 95,7 MHz für SWR4 und 102,1 MHz für Radio BOB! mit je 320 Watt Sendeleistung vorgesehen. Von diesem idyllischen Standort aus sind die umliegenden Sender Hohe Wurzel, Mainz-Kastel, Ober-Olm und Hallgarter Zange zu sehen. Die Eltviller Frequenzen sind bis nach Wiesbaden und Mainz empfangbar.
Erkelenz, Carl-Benz-Strasse, 41812 Erkelenz
Errichtet: 198?, Typ: FMT 10? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 189 m Höhe über Grund: 90 m
Programm: WELLE W (Abgeschaltet)
Frequenz (MHz): 98,30
Leistung (kW): 0,50
Erkelenz von Süden Erkelenz von Süden Turmspitze Erkelenz von Westen
Vom Funkturm im Süden von Erkelenz wurde von 1992 bis 2007 der NRW-Lokalfunk für den Kreis Heinsberg, Welle West, ausgestrahlt. Die Frequenz 98,3 MHz lag gut geschützt zwischen den Grundnetzsendern Nordhelle (WDR 98,1 MHz 35 kW) und Eifel (SWR3 98,5 MHz 8 kW) und war bis nach Leverkusen und ins Bergische Land zu empfangen. Aufgrund der durch die Grenznähe gegebenen Empfangsmöglichkeiten Belgischer und Niederländischer Programme verfügen die Landkreise Aachen und Heinsberg mit deutlichem Abstand über das vielseitigste UKW-Angebot in Nordrhein-Westfalen, so dass hier tatsächlich ein echter Wettbewerb um Hörer stattfindet. Welle West wurde am 16.05.2007 abgeschaltet, die Sendeantennen wurden inzwischen demontiert. Ggf. wäre eine Verlagerung der momentan ungenutzten Frequenz zum Sender Aachen-Stolberg zur Nutzung durch Antenne AC denkbar. Somit könnte die dortige 107,8 wieder mit den vollen, ursprünglich koordinierten 20 kW Leistung für einen anderen Anbieter genutzt werden.
Euskirchen-Erlenhof, Von-Binsfeld-Straße, 53879 Euskirchen
Errichtet: ?, Typ: FMT 9 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 235 m Höhe über Grund: 90 m
Programm: Radio EU
Frequenz (MHz): 99,70
Leistung (kW): 0,10
Euskirchen von Süden Euskirchen von Süden UKW-Antenne Satelliten-Zuführung
Der Sender Euskirchen steht zwei Kilometer nördlich des Stadtzentrums nordwestlich der JVA Erlenhof. Von der Turmspitze wird Radio Euskirchen auf 99,7 MHz nach Süden gerichtet ausgestrahlt. Wie am ebenfalls auf 99,7 MHz sendenden, 30 Kilometer nordöstlich gelegenen Funkturm Pollonius in Köln-Poll kommt auch in Euskirchen als Sendeantenne ein, für den NRW-Lokalfunk ungewöhnlich, Dipol mit Reflektor zum Einsatz. Die aus frequenzökonomischer Sicht günstig gewälten, eng gerichteten Strahlungsdiagramme der beiden Standorte erlauben so eine effektive, zweifache Nutzung der Frequenz. Für den Standort Euskirchen ist eine Erhöhung der Sendeleistung auf 1 kW geplant.
Grevenbroich-Barrenstein, Lindenstrasse, 41515 Grevenbroich
Errichtet: ?, Typ: FMT 10? Betreiber: Telekom Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: NEWS89.4
Frequenz (MHz): 102,10
Leistung (kW): 0,25
Grevenbroich von Westen Grevenbroich von Westen UKW-Antennen Grevenbroich von Südwesten
Vom Funkturm im Südosten von Grevenbroich gelegenen Ortsteil Barrenstein wird der NRW-Lokalfunk für den Rhein-Kreis Neuss, News 89,4, auf 102,1 MHz ausgestrahlt. Nach Verlagerung der Hauptfrequenz 89,4 MHz vom Funkturm in Willich-Schiefbahn zum düsseldorfer Rheinturm, einhergehend mit einer Leistungserhöhung von 200 Watt auf 1 kW im Jahr 1998, sollte die 102,1 in Grevenbroich eigentlich abgeschaltet werden. Obwohl die 89,4 vom Rheinturm aus nun alleine das gesamte Versorgungsgebiet abdeckt, blieb die 102,1 nach Hörerprotesten gegen eine Abschaltung in Betrieb. Die Frequenz ist in südöstlicher Richtung bis Leverkusen zu empfangen. Im Südwesten von NRW dominiert auf 102,1 MHz das vom SWR-Sender Eifel-Scharteberg mit 20 kW aus 960 meter Höhe über NN ebenfalls auf dieser Frequenz ausgestrahlte Programm RPR1, was die Reichweite des grevenbroicher Senders nach Süden stark einschränkt.
Großer Feldberg / Taunus
Errichtet: 1937, Erneuert: ? Betreiber: hr Höhe über NN: 986 m Höhe über Grund: 116 m
Programm: hr1 hr2 hr3 hr4 Sued AFNEAGLE FFH-F
Frequenz (MHz): 94,40 96,70 89,30 102,50 98,70 105,90
Leistung (kW): 100,00 100,00 100,00 100,00 50,00 100,00
Feldberg von Nordwesten Feldberg von Westen UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen
Auf der höchsten Erhebung des Rheinischen Schiefergebirges, dem 879 meter hohen Großen Feldberg im Taunus, befindet sich der Hauptsendestandort des Hessischen Rundfunks. Der Große Feldberg ist einer der ältsten und reichweitenstärksten UKW-Senderstandorte in Deutschland. Die aus annähernd 1000 meter Höhe ausgestrahlten Frequenzen sind insbesondere in südlicher Richtung entlang des Oberrheingrabens über 150 Kilometer weit empfangbar. In nordwestlicher Richtung ist der Große Feldberg bis in die südlichen Kölner Vororte aufzunehmen, hier können hr1 bis 3 noch brauchbar empfangen werden, während hr4, AFN und FFH von Nachbarfrequenzen der Sender in Bonn und Köln überlagert werden. Bei Aufschaltung der Frequenz 98,6 MHz für Radio Köln vom Standort Köln-Hansahochaus im Mai 1991, kam es zu Protestanrufen von kölner AFN-Hörern, die bis dato in Köln AFN auf 98,7 MHz vom Großen Feldberg empfangen hatten. Seit Mai 2006 werden auch AFN und FFH mit vom hr-Rohrmast abgestrahlt, die zuvor vom benachbarten Telekomturm gesendet wurden. Im Zuge dieser Umstellung wurde die Sendeleistung von AFN von 60 auf 50 kW reduziert. Die Aufschaltung der 105,9 geschah erst im April 1992. Zuvor erfolgte die FFH-Versorgung des Rhein-Main-Gebiets vom 764 meter hohen Hoherodskopf im Vogelsberg auf 104,8 MHz mit 20 kW Richtstrahlung nach Südwesten, da lediglich die 1 kW starke Frequenz 100,2 vom Frankfurter Europaturm für FFH zur Verfügung stand.
Großer Ölberg / Siebengebirge
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 523 m Höhe über Grund: 63 m
Programm: BONN/SU
Frequenz (MHz): 99,90
Leistung (kW): 0,50
Ölberg von Südwesten Ölberg von Südwesten UKW-Antennen Ölberg von Südwesten
Auf dem Großen Ölberg-Vulkan im Siebengebirge befindet sich der Sender Königswinter. Der Sendemast steht wenige Meter unterhalb des auf dem Gipfel befindlichen Ölberghauses und ist von der östlich verlaufenden Autobahn A3 aus weithin sichtbar. Seit Juli 2002 wird von hier aus der NRW-Lokalfunk für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis in Ergänzung zu den bereits bestehenden Standorten ausgestrahlt. Ziel der Aufschaltung war eine bessere Versorgung der östlichen und südwestlichen Kreisgebiete. Der Ölberg ist der mit Abstand exponierteste Senderstandort in der Kölner Bucht, die nach Osten und Südwesten abgstrahlte Frequenz 99,9 MHz ist somit noch auf der 75 Kilometer östlich entfernten Obersten Henn im Rothaargebirge als auch in der Nordeifel zu empfangen. Es besteht Sichtberverbindung zu sämtlichen Senderstandorten in der Umgebung bis hin zum 48 Kilometer entfernten Funkturm Koblenz-Kühkopf im Hunsrück.
Haardtkopf, 54472 Gornhausen / Hunsrück
Errichtet: 1952 Betreiber: SWR Höhe über NN: 837 m Höhe über Grund: 179 m
Programm: SWR1 RP SWR2 RP SWR3 SWR4 TR RPR 1. TR
Frequenz (MHz): 97,70 93,00 90,00 107,10 100,10
Leistung (kW): 50,00 50,00 50,00 25,00 50,00
Haardtkopf von Süden UKW-Antennenfeld mit nur drei Hauptstrahlrichtungen Ballempfangsantennen zum Donnersberg, nach Saarburg, Trier, zum Scharteberg und nach Koblenz Richtfunkturm 100 meter nordöstlich des Haupt- Sendemasts
Auf dem 658 meter hohen Haardtkopf im Hunsrück steht der gleichnamige SWR-Grundnetzsender. Das Versorgungs- Gebiet erstreckt sich vom mittleren und südlichen Hunsrück über das mittlere Moseltal bis weit in die südliche und westliche Eifel. Da RPR von den SWR-Senderstandorten Donnersberg und Linz nicht ausgestrahlt wird, stellt die mit 50 kW als einzige in Rundstrahlung vom Haardtkopf gesendete Frequenz 100,1 MHz die leistungsstärkste RPR-Frequenz dar. Vor Aufschaltung der Frequenz 100,0 MHz für das Hochschulradio Köln in 2002, bildete die 100,1 vom Haardtkopf in der nördlichen Kölner Bucht eine Alternative zu den Sendern Ahrweiler und Eifel für den stationären RPR-Empfang. Für einen UKW-Grundnetzsender ungewöhnlich handelt es sich beim Sender Haardtkopf um einen Mast mit dreieckigem Querschnitt. In Folge besteht das UKW-Antennenfeld aus nur drei Hauptstrahlrichtungen mit je sechs gestockten Dipolen. Eine weitere Besonderheit bildet die Befestigung des GFK-Zylinders, welcher eigenständig auf einer quadratischen Plattform auf der Mastspitze mit vier Pardunen abgespannt ist. Die zweite landesweite Privatkette, big FM, wird vom Standort Haardtkopf nicht ausgestrahlt. Vom Fuss des Sendemasts besteht Sichtverbindung zum 12 Kilometer südlich gelegenen Telekom-Typenturm Allenbach nordöstlich des Erbeskopfes.
Herchen-Rosbach (Windeck-Saal, 51570 Windeck)
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: BONN/SU
Frequenz (MHz): 107,90
Leistung (kW): 0,10
Windeck von Südwesten Windeck von Südwesten UKW-Antennen Windeck von Südwesten
600 meter nordwestlich der Ortschaft Windeck-Saal südlich der Sieg befindet sich der Sender Herchen-Rosbach. Der Standort liegt relativ exponiert gegenüber dem Siegtal und versorgt den östlichsten Teil des Rhein-Sieg-Kreises mit dem hier zuständigen NRW-Lokalfunk. Die Reichweite der von hier ausgestrahlten Frequenz 107,9 MHz beschränkt sich auf die nähere Umgebung. Vom Senderstandort besteht Sichtverbindung zum sechs Kilometer nördlich gelegenen Radarturm auf der Lauch Area der ehemaligen NIKE-Flugabwehr-Raketenstellung Waldbröl. Zweieinhalb Kilometer östlich, östlich der Ortschaft Locksiefen befindet sich das UKW-Drehfunkfeuer "Cola" (108,8 MHz) zur Flugnavigation.
Hohe Warte, 51766 Engelskirchen-Bellingroth
Errichtet: 1992 Betreiber: WDR Höhe über NN: 525 m Höhe über Grund: 70 m
Programm: WDR2 W
Frequenz (MHz): 91,80
Leistung (kW): 10,00
Hohe Warte von Südosten Hohe Warte von Südwesten Hohe Warte von Westen UKW-Antennen
Die Hohe Warte befindet sich direkt an der Autobahn A4 gegenüber der Ausfahrt Bielstein. Der Funkturm auf dem Gipfel ist weithin sichtbar, und von einem unmittelbar an der Ausfahrt gelegenen Parkplatz über einen extrem steilen Aufstieg erreichbar. Direkt neben dem Funkturm steht ein frei zugänglicher Aussichtsturm, von dessen Spitze Sichverbindung zu den Sendern Lindlar, Witzhelden und Nordhelle besteht. Anfang der 90er Jahre wurde die zuvor vom Hansahochaus in Köln mit 1 kW ausgestrahlte WDR3-Frequenz 91,8 MHz zur Hohen Warte verlagert, und die Sendeleistung auf 10 kW erhöht. Im Zuge der völligen WDR2-Überversorgung in Nordrhein-Westfalen wird von der Hohen Warte aus, in Sichtweite des 35 kW starken WDR-Grundnetzsenders Nordhelle, für wenige Minuten Regionalprogramm täglich neben dem Bergischen Land auch gleich ganz Südwest-NRW bis nach Aachen mit dem wuppertaler WDR2-Regionalfenster abgedeckt.
Hohe Wurzel / Taunus, Rheinhöhenweg, 65207 Wiesbaden
Errichtet: 1984, Typ: FMT 12 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 741 m Höhe über Grund: 133 m
Programm: ROCKLAND
Frequenz (MHz): 107,90
Leistung (kW): 6,20
Hohe Wurzel von Südosten Hohe Wurzel von Südosten UKW-Antennen Ballempfangsantennen
Auf der Hohen Wurzel, der höchsten Erhebung der Stadt Wiesbaden, befindet sich die Funkübertragungsstelle Wiesbaden 1. am Rheinhöhenweg. Der Typenturm trägt seit 1985 am Turmschaft sechs UKW-Dipolantennen, mit denen sich zur Versorgung von Rheinland-Pfälz koordinierten Frequenzen 100,6, 104,5 und 107,9 MHz ein 20 kW-Rundstrahldiagramm realisieren ließe. In Folge politischer Befürchtungen in Hessen, der Rheinland-Pfälzische Privatsender RPR könnte vom Standort Hohe Wurzel zu stark ins Rhein-Main-Gebiet einstrahlen, erfolgte eine Verlagerung der Frequenzen 100,6 und 104,5 MHz zum 18 Kilometer südlich benachbarten Standort Ober-Olm in Rheinhessen. Tatsächlich strahlt allerdings der Sender Ober-Olm, trotz erheblich geringerer Standorthöhe, deutlich stärker ins Rhein-Main-Gebiet ein als die Hohe Wurzel. Von der Hohen Wurzel selbst wurde zunächst SWF 4 zur Versorgung des Rheingrabens zwischen Mainz und Bingen über den südlichen UKW-Dipol auf 107,9 MHz mit 6,2 kW gesendet. Die Verringerung der Sendeleistung erfolgte aufgrund von befürchteten Störungen des Flugfunks oberhalb des UKW-Bandes am Frankfurter Flughafen. Im Mai 2004 übernahm Radio Rockland die Frequenz als Teil der dritten privaten UKW-Kette in Rheinland-Pfalz, wobei die zuvor für SWR4 verwendeten technischen Parameter unverändert beibehalten wurden. Eine mögliche Erhöhung der Sendeleistung auf 12 kW wurde bisher ebensowenig realisiert wie eine Aktivierung der nördlichen und westlichen Dipole zur Versorgung von Westerwald und Mittelrheintal. Ungeachtet dessen bildet die Hohe Wurzel die einzige leistungsstarke Frequenz für Radio Rockland, in südlicher Richtung ist die 107,9 bis in den Schwarzwald empfangbar.
Hosingen, 9806 Hosingen / Ösling
Errichtet: 1970 Betreiber: RTL Höhe über NN: 821 m Höhe über Grund: 300 m
Programm: RTL 97.0 RTL Letz
Frequenz (MHz): 97,00 92,50
Leistung (kW): 100,00 50,00
Hosingen von Westen Hosingen von Westen UKW-Antennenfelder Hosingen von Südwesten
Der 300 meter hohe Stahlrohrmast östlich der Ortschaft Hosingen im nordluxemburgischen Kanton Clerf ist das höchste Bauwerk in Luxemburg. Der 1970 errichtete Antennenträger steht auf einem Plateu oberhalb der Our, unmittelbar an der deutschen Bundesgrenze. An der Mastspitze befinden sich zwei nach Nordosten und Südosten gerichtete Antennenfelder, über die RTL Radio auf 97,0 MHz mit 100 kW nach Deutschland gesendet wird. RTL Radio war der erste deutsch- sprachige, private Hörfunksender. Dank der großen Antennenhöhe von 821 meter über NN konnte RTL auf UKW über Eifel und Hunsrück hinweg bis ins westliche Ruhrgebiet und ins Rhein-Main-Gebiet empfangen werden. Zugunsten einer höheren Reichweite wurde in Mono gesendet. Insbesondere im Südwesten von NRW zählte RTL auf 97,0 MHz zusammen mit SWF3 auf 94,8 MHz zu den meistgehörten Programmen. In Folge der dichteren Belegung des UKW- Bandes beschränkt sich der Empfang heute hauptsächlich auf die angrenzenden Gebiete in Rheinland-Pfalz. Die früher ebenfalls aus Hosingen abgestrahlte RTL-Frequenz 88,9 MHz wurde inzwischen zum südluxemburgischen Standort Dudelange verlagert. Etwas unterhalb der Mastspitze befinden sich zwei weitere Antennenfelder in südlicher und westlicher Richtung, die RTL Radio Lëtzebuerg auf 92,5 MHz auf Luxemburg gerichtet mit 50 kW ausstrahlen. Das kleine Betriebsgebäude am Mastfuss erscheint mit mehreren Lagen S-Drahtrollen sehr stark gesichert. Vom Mastfuss besteht Sichtverbindung zur 3,5 Kilometer nordwestlich gelegenen RTL-Mittelwellensendeanlage in Marnach.
Hückeswagen-Linde, 42499 Hückeswagen
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 3?? m Höhe über Grund: ? m
Programm: DKULTUR
Frequenz (MHz): 106,00 (Abgeschaltet)
Leistung (kW): 0,20
Hückeswagen von Südosten Hückeswagen von Südosten UKW-Antennen Satelliten-Zuführung
Der Sendemast im hückeswagener Ortsteil Linde stellt einen typischen, ländlichen Deutschlandradio-Senderstandort da. Trotz der recht grossen Antennenhöhe über NN bleibt die Reichweite der mit 200 Watt ausgestrahlten Frequenz 106,0 MHz, aufgrund der anspruchsvollen Topografie, auf die unmittelbare Umgebung des Senders begrenzt. In nach Westen exponierten Lagen wird die Frequenz schnell durch die 20 kW starke DRADIO-Frequenz 106,10 vom Grundnetzsender Bärbelkreuz in der Eifel überlagert, der am Westrand des Bergischen Landes als Ortssender einstrahlt. Vom Standort aus besteht Sichtverbindung zum unmittelbar westlich bachbarten Sender Remscheid-Hohenhagen, in nördlicher Blickrichtung zu beiden langenberger Sendemasten, nach Osten zur Nordhelle und nach Südwesten zu beiden Sendern in Witzhelden.
Hulsberg (Valkenburg Aan De Geul, Emmabergweg 28, 6301 Valkenburg)
Errichtet: 1950 Betreiber: Nozema Höhe über NN: 230? m Höhe über Grund: 129? m
Programm: RADIO 1 RADIO 2 3FM RADIO4NL L1 Radio 100%NL Radio 5 RADIO538
Frequenz (MHz): 105,30 93,40 103,90 98,70 95,30 92,10 1251 kHz 891 kHz
Leistung (kW): 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 20,00
Hulsberg von Westen Hulsberg von Südwesten UKW-Antennenfeld Hulsberg von Südwesten
Der Sender Hulsberg befindet sich in Valkenburg Aan de Geul im geografischen Zentrum des südlichen Teils der Provinz Limburg. Der Sendemast steht mitten in einem idyllischen Wohngebiet auf dem Emmaberg. Sein Versorgungsgebiet umfasst die Dutch Mountains zwischen Maasticht und Aachen. Der Standort ist gegenüber dem hügeligen Umland nur wenig exponiert, stellt aufgrund seiner Standorthöhe jedoch den höchstgelegenen Grundnetzsender in den Niederlanden dar. Die sechs ausgestrahlten UKW-Frequenzen sind in östlicher Richtung bis zum Rhein aufnehmbar und erreichen an den Westhängen des Bergischen Landes noch Ortssenderstärke. Die ebenfalls über eine auf halber Masthöhe angebrachte Reusenantenne abgestrahlten beiden Mittelwellenfrequenzen sind im gesamten Südwesten von NRW gut zu empfangen, wobei Radio 538 auf 891 kHz hier sogar meist drittstärkster Mittelwellensender nach Langenberg und Bonn ist.
Koblenz-Kühkopf, 56075 Koblenz / Vorderhunsrück
Errichtet: 1974-1976 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 643 m Höhe über Grund: 261 m
Programm: RPR 1. KO big FM
Frequenz (MHz): 101,50 104,00
Leistung (kW): 40,00 40,00
Kühkopf von Südwesten Kühkopf von Westen Turmspitze mit GFK-Zylinder Kühkopf von Süden
Der Fernmeldeturm Koblenz steht im Koblenzer Stadtwald auf dem 382 meter hohen Kühkopf im Hunsrück. Der 261 meter hohe, weithin sichtbare, schlanke Betonturm erinnert stark an einen übergroßen Typenturm, es handelt sich jedoch, wie beim Colonius in Köln und beim Düsseldorfer Rheinturm, um einen sog. Sonderturm. Bei klarer Sicht ist seine Silhouette noch vom 48 Kilometer entfernten Großen Öberg im Siebengebirge aus zu erkennen. Der Kühkopf bildet das Telekom-Äquivalent zum 6,4 Km südwestlich benachbarten SWR-Sender Koblenz. Von der 1985 aufgesetzten Turmspitze wird seit dem Sendestart am 30.04.1986 um 18:30 Uhr Radio RPR auf 101,5 MHz ausgestrahlt. RPR war der erste landesweite private Hörfunksender in Deutschland. Am 09.12.1991 folgte die Aufschaltung von RPR Zwei auf 104,0 MHz (heute big FM). Dank des hervorragenden Standortes in Kombination mit 40 kW Sendeleistung versorgt der Kühkopf neben dem Mittelrheintal zwischen Bonn und Lorch und den unteren Tälern von Mosel und Lahn auch weite Teile der Osteifel und des südlichen Westerwalds sowie den gesamten Rheinland-Pfälzischen Teil des Taunus und den nördlichen Hunsrück. Dabei stellt der Kühkopf mit 40 kW den leistungsstärksten aller big FM-Standorte in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg dar. An der Turmspitze sind von außen keinerlei UKW-Sendeantennen erkennbar, möglicherweise befinden sich diese im GfK-Zylinder. In nordwestlicher Richtung ist der Kühkopf etwa bis Düsseldorf aufnehmbar, in der Kölner Bucht sind die an sich freien Kühkopf-Frequenzen jedoch schlechter zu empfangen als der ca. 50 meter höhere SWR-Sender Koblenz. Vom Aussichtspunkt unterhalb des Turms besteht Sichtverbindung zu den Sendern Ahrweiler, Bendorf und Hillscheid-Alarmstange auf der Montabaurer Höhe im Westerwald.
Koblenz-Waldesch (Dieblich-Naßheck) / Vorderhunsrück
Errichtet: 1954, Verstärkt: 1991 Betreiber: SWR Höhe über NN: 693 m Höhe über Grund: 280 m
Programm: SWR1 RP SWR2 RP SWR3 SWR4 KO DASDING
Frequenz (MHz): 96,10 94,00 91,60 107,40 99,40
Leistung (kW): 10,00 40,00 40,00 40,00 0,20
Koblenz von Nordwesten Oberes UKW-Antennenfeld Obere Ballempfangsantennen zum Donnersberg und unteres UKW-Antennenfeld Untere Ballempfangsantennen nach Linz, Bad Marienberg, Donnersberg und Haardtkopf
Der SWR-Sender Koblenz steht 12 Kilometer südwestlich von Koblenz unmittelbar neben der Autobahn A61 an der Raststätte Mosel. Das Versorgungsgebiet umfasst die Osteifel, den südlichen Westerwald, den Rheinland-Pfälzischen Teil des Taunus und den nördlichen Hunsrück. Der günstig gewählte Standort ermöglicht zudem die direkte Einstrahlung ins Mittelrheintal und die unteren Täler von Mosel und Lahn. Nach einer Erhöhung der ursprünglich 10 kW betragenden Sendeleistung auf 40 kW in den 90er Jahren und der daraus resultierenden Verdoppelung der Reichweite, ist der Sender Koblenz auch in der Kölner Bucht empfangbar und stellt dort neben dem Sender Bad Marienberg eine Alternative zum Empfang von SWR2 dar. Die größte Reichweite weist SWR3 auf 91,6 MHz auf, die Frequenz ist mobil bis Düsseldorf empfangbar. Aufgrund der großen Antennenhöhe ist DASDING auf 99,4 MHz, trotz lediglich 200 Watt Sendeleistung, stellenweise noch in der Kölner Innenstadt aufnehmbar. Über die südlichen Stadtteile der 600 meter unterhalb der Sendeantennen im Rheintal liegenden Stadt Koblenz strahlt der Sender hinweg. Hier übernimmt der Sender Linz stellenweise die SWR-Versorgung. Vom Mastfuss besteht Sichtverbindung zu den Funktürmen Ahrweiler, Hillscheid-Alarmstange und zum 6,4 Km nordöstlich benachbarten Telekom-Sender Koblenz-Kühkopf.
Köln-Rath-Heumar, Rösrather Straße 271, 51107 Köln
Errichtet: ? Betreiber: DFS? Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: LJ
Frequenz (kHz): 365
Leistung (kW): 0,20?
LJ von Süden LJ von Südosten Horizontale Antenne Vertikale Antenne
Im Kölner Stadteil Rath-Heumar an der Rösrather-Straße befindet sich das Voreinflugzeichen der Landebahn 14L des Flughafens Köln-Bonn. Das ungerichtete Anflug-Funkfuer mit dem Rufzeichen LJ steht 7 Kilometer vom Anfang der Landebahn entfernt. Auf der Frequenz 365 kHz wird alle 30 Sekunden das Rufzeichen im Morsecode wiederholt. Das Funkfeuer ist in der Kölner Bucht deutlich zu empfangen.
Lahntal (Diez-Geisenberg, Am Geisenberg 12, 65582 Diez)
Errichtet: ?, Erneuert: 2002 Betreiber: SWR Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: SWR1 RP SWR2 RP SWR3 SWR4 KO
Frequenz (MHz): 88,40 93,40 98,20 87,90
Leistung (kW): 0,01 0,10 0,10 0,10
Geisenberg von Südosten Geisenberg von Südosten UKW-Antennen Ballempfangsantennen nach Koblenz
Der SWR-Fernsehfüllsender Lahntal steht mitten in Diez, in einem idyllischen Wohngebiet auf dem Geisenberg im Süden der Stadt. Der Standort versorgt das in den Tälern von Aar und Lahn gegen die Grundnetzsender Koblenz und Bad Marienberg abgeschattete Stadtzentrum. Der Gittermast wurde 2002 erneuert und erhöht, die ursprüngliche Sendeleistung von 10 Watt wurde für alle Programme, mit Ausnahme von SWR1, auf 100 Watt angehoben. Vom Mastfuss besteht Sichtverbindung zum 680 meter nördlich auf der gegenüberliegenden Seite des Aartals gelegenen Fernsehumsetzer im Diezer Hain, von wo aus die privaten rheinland-pfälzischen Anbieter RPR und big fm gesendet werden.
Lahntal (Diez-Diezer Hain, 65582 Diez)
Errichtet: ? Betreiber: ? Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: RPR 1. KO big FM
Frequenz (MHz): 101,20 100,40
Leistung (kW): 0,10 0,10
Diezer Hain von Süden Diezer Hain von Süden UKW-Antennen Diezer Hain von Süden
Vom Fernsehumsetzer im Diezer Hain werden die erste und zweite private UKW-Kette in Rheinland Pfalz abgestrahlt. Der Mast steht im Stadtwald in mitten des Naherholungsgebiets einige meter südlich des Hauptwanderwegs auf Höhe des Minigolfplatzes. Die Abstrahlung mit je 100 Watt erfolgt gerichtet nach Süden und Osten auf das Diezer Stadtgebiet. Bereits auf der wenige Kilometer nördlich verlaufenden Autobahn A3 sind die Frequenzen kaum noch aufnehmbar. 2,4 Kilometer nördlich befindet sich der hessische Senderstandort Limburg-Staffel, der in Diez ebenfalls zu empfangen ist.
Langenberg-Hordtberg, Richard-Tormin-Str. 3, 42555 Velbert / Elfringhauser Schweiz
Errichtet: 1927, Erneuert: 1991 Betreiber: WDR Höhe über NN: 540 m Höhe über Grund: 301 m
Programm: 1LIVE WDR 2 RR WDR 3 WDR 4 WDR 5 Europa DKULTUR NEANDER
Frequenz (MHz): 106,70 99,20 95,10 101,30 88,80 103,30 96,50 97,60
Leistung (kW): 80,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 35,00 4,0
Hordtberg von Südosten UKW-Antennenfelder Untere Ballempfangsantennen Obere Ballempfangsantennen
Auf dem Hordtberg im Velberter Ortsteil Langenberg befindet sich der Hauptsendestandort des Westdeutschen Rundfunks. Von hier aus werden alle sechs WDR-UKW-Ketten ausgestrahlt und sämtliche WDR-Senderstandorte rund um die Uhr überwacht. Aufgrund der zentralen geografischen Lage innerhalb von NRW besitzt Langenberg die höchste technische Reichweite aller UKW-Sender in Deutschland. Die Frequenzen erreichen in den Bevölkerungszentren an Rhein und Ruhr über zehn Millionen Menschen und sind mit Ausnahme der durch Teutoburger Wald und Hochsauerland abgeschatteten Gebiete in ganz NRW und darüber hinaus zu empfangen. Das WDR-Programm Funkhaus Europa, de facto WDR 6, wurde ende der 90er Jahre eigens ins Leben gerufen um eine sonst drohende Abgabe der zuvor für das täglich wenige Minuten umfassende WDR 2-Regionalfenster Essen genutzten 100 kW-Frequenz 103,3 MHz an einen privaten Anbieter zu verhindern, welcher somit auf einer einzigen Frequenz Millionen von potenziellen Hörern hätte erreichen können. In 235 meter Höhe sind vier Dipole für den NRW-Lokalfunk für den Kreis Mettmann, Radio Neandertal, angebracht. Hier wird die eigentlich für 10 kW in Rundstrahlung koordinierte Frequenz 97,6 MHz mit 4 kW scharf nach Südwesten gerichtet abgestrahlt, so dass Radio Neandertal problemlos bis in die Eifel empfangen werden kann. Ursprünglich wurde die Frequenz 106,7 MHz mit 1 kW Leistung für Radio Neandertal verwendet. Im Zuge der WDR-Programmreform von 1991 wurden die damaligen 100 kW WDR1-Frequenzen (88,8 Fenster Düsseldorf und 103,3 Fenster Essen) der neu gebildeten WDR5-Kette zugeordnet. WDR1 erhielt die 106,7, die dann von 1 kW sukzessive auf 10 und später 70 kW hochgefahren wurde. Ob die 106,7 heute tatsächlich mit 100 kW oder aber mit Rücksicht auf die Standorte Eifel (106,6 MHz), Driedorf (106,8 MHz ) und Schleiden (106,9) mit Einzügen (80 kW Rundstrahlung?) betrieben wird ist nicht bekannt. Die Sendeleistung von BFBS auf 96,5 MHz wurde von 60 auf 35 kW reduziert. Über eine Reusenantenne am Mast finden auf der Frequenz 1593 kHz zur Zeit DRM-Testausstrahlungen statt.
Langenberg-Rommel, Richard-Tormin-Str., 42555 Velbert / Elfringhauser Schweiz
Errichtet: 1949, Erneuert: 2000 Betreiber: WDR Höhe über NN: 416 m Höhe über Grund: 170 m
Programm: WDR VERA
Frequenz (MHz): 720 kHz
Leistung (kW): 63,00
Rommel von Südosten Rommel von Nordwesten UKW-Antennenfeld Mittelwellenreuse
Etwa einen Kilometer südöstlich vom Hordtberg befindet sich der WDR-Reservesendemast. Der 170 meter hohe Gittermast wurde im Jahr 2000 fertiggestellt und ersetzte seinen 1996 eingestürzten Vorgänger. Der Reservemast dient als Reserve-UKW-Antennenträger und strahlt regulär die Mittelwellenfrequenz 720 kHz ab. Über eine am Mast angebrachte spezielle Reusenantenne kann das tagsüber verwendete Rundsrahldiagramm mittels phasenverschobener Speisung nachts zu einem Richtdiagramm ausgeblendet werden. Die ursprüngliche Sendeleistung von 200 kW wurde bis auf weiteres auf 63 kW reduziert. Bis ende 1993 wurde die momentan vom Hordtberg in DRM abgestrahlte Frequenz 1593 kHz vom Rommel mit 800 kW Leistung ausgestrahlt und zählte somit zu den markantesten Mittelwellenfrequenzen in Europa.
Leichlingen (Leverkusen-Opladen, Reusrather Str. 38, 51379 Leverkusen)
Errichtet: 1994?, Typ: FMT 10 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 152 m Höhe über Grund: 90 m
Programm: BERG
Frequenz (MHz): 96,90
Leistung (kW): 0,50
Opladen von Süden Opladen von Süden UKW-Antennen Opladen von Südosten
Der Sender Opladen steht direkt an der Autobahn A3 zwei Kilometer nördlich der Ausfahrt Opladen. Er wurde erst kurz vor seiner Inbetriebnahme für den NRW-Lokalfunk errichtet. Von der Turmspitze wird Radio Berg aus 152 meter über NN mit 500 Watt über zwei nach 13 und 103 Grad gerichtetete Yagi-Antennen zur Versorgung der Stadt Leichlingen ausgestrahlt. Der Standort ist unter frequenzökonomischer Betrachtung günstig gewählt, in Hauptstrahlrichtung steigt das Geländeprofil bereits nach wenigen Kilometern zum Randbereich des Versorgungsgebietes auf 230 meter über NN an, wodurch die Reichweite der 96,9 im wesentlichen auf das eigentliche Zielgebiet beschränkt bleibt. In Opladen selbst und den angrenzenden Leverkusener Stadtteilen ist Radio Berg auf der 96,9 meist besser zu empfangen als der hier eigentlich zuständige Lokalfunk Radio Leverkusen. Entlang der A3 ist der Sender Opladen etwa bis Mettmann aufnehmbar, ab wo 3FM vom Sender Lopik in den Niederlanden auf 96,8 MHz dominiert. Vor Aufschaltung der 96,9 war in den Höhenlagen von Leverkusen und Leichlingen der Empfang von RTLRadio auf 97,0 MHz vom Sender Hosingen in Luxemburg möglich.
Leverkusen-Wiesdorf, Heinrich-von-Stephan-Str., 51373 Leverkusen
Errichtet: 198?, Typ: FMT ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 111 m Höhe über Grund: 63 m
Programm: LEV
Frequenz (MHz): 107,60
Leistung (kW): 0,10
Wiesdorf von Süden Wiesdorf von Süden UKW-Antennen Wiesdorf von Westen
Von der direkt am leverkusener Hauptbahnhof im Stadtteil Wiesdorf gelegenen Kabelkopftstation wird der NRW-Lokalfunk für die Stadt Leverkusen, Radio Leverkusen, auf 107,6 MHz mit 100 Watt ausgestrahlt. Der Standort befindet sich nahe der südwestlichen leverkusener Stadtgrenze zu Köln, die 107,6 wird daher in Richtstrahlung auf das Stadtgebiet gesendet. Ungeachtet dessen ist Radio Leverkusen auch in Köln weitestgehend zu empfangen, wogegen die Reichweite des Senders Wiesdorf davon einmal abgesehen eher gering ist. Eine bessere Versorgungsqualität auch der weiter entfernten leverkusener Stadtteile liesse sich ggf. durch eine Verlagerung des Senders auf den zentraler gelegenen, 72 meter hohen Wasserturm im Stadtteil Bürrig realisieren. Vor der Umstellung auf DVB-T wurde von Wiesdorf aus auch Sat1 auf Kanal 53 mit 50 Watt Leistung für das leverkusener Stadtgebiet gesendet.
Limburg-Staffel-Staffelberg, 65556 Limburg / Westerwald
Errichtet: 1988-89, Typ: FMT 9 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 279 m Höhe über Grund: 98 m
Programm: hr2 DLF DKULTUR KLASSIK RADIOBOB planet harmony
Frequenz (MHz): 100,80 103,30 105,10 102,00 90,20 97,60 92,10
Leistung (kW): 0,32 0,25 0,32 0,50 0,20 0,40 0,20
Staffelberg von Westen von der Landesgrenze zu RLP Staffelberg von Westen UKW-Antennen von Südosten Staffelberg von Nordwesten
Der Sender Limburg-Staffel ist der westlichtste, auf hessischem Territorium gelegene für Hessen sendende Senderstandort. Er steht nur 150 meter von der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz entfernt auf dem Staffelberg unmittelbar an der Autobahn A3 südöstlich des Elzer Bergs. Der günstig gewählte Standort liegt im Zentrum des Städte-Dreiecks Limburg-Diez-Elz und versorgt das gesamte Limburger Becken. Vom Fuss des Funkturms besteht Sichtverbindung zu den Umsetzern Diezer Hain und Limburg-Schafsberg sowie zu den Grundnetzsendern Großer Feldberg und Hohe Wurzel im Taunus. Der Sender Staffel demonstriert eindrucksvoll, welche Programmvielfalt in Hessen - in Ergänzung zu den Programmen des Hessischen Rundfunks - über einen einzigen UKW-Sender für ein Mittelzentrum realisierbar ist. Neben den 6 hr-Programmen werden 2 Programme des Deutschlandradios sowie 5 landesweite Privatketten angeboten. Darüber hinaus sind AFN sowie 4 der 5 SWR-Programme und 2 der 3 Privatketten aus Rheinland-Pfalz im Raum Limburg als Ortssender zu empfangen, was ein terristrisches UKW-Angebot von 20 unterschiedlichen Programmen ergibt, während in Nordrhein-Westfalen im Regelfall neben den 6 WDR-Programmen in jeweils mindestens vierfacher Ausführung lediglich das NRW-Lokalradio und ggf. noch BFBS oder ein Programm des Deutschlandradios empfangbar ist.
Lindlar-Brungerst, 51789 Lindlar
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 414 m Höhe über Grund: 61 m
Programm: BERG
Frequenz (MHz): 105,20
Leistung (kW): 4,00
Lindlar von Westen Lindlar von Südwesten UKW-Antennen Lindlar von Süden
Vom Fernsehumsetzer auf dem Brungerst in Lindlar wird der NRW-Lokalfunk für den Rheinisch Bergischen und den Oberbergischen Kreis, Radio Berg, ausgestrahlt. Dabei profitiert die eigentlich mit 15 kW für den Ederkopf koordinierte Frequenz 105,2 MHz wesentlich von den der ursprünglichen Koordinierung entsprechenden Schutzabständen und des exponierten Standortes. In Kombination mit der für den NRW-Lokalfunk maximal zulässigen Sendeleistung von 4 kW, kann Radio Berg neben seinem eigentlichen Versorgungsgebiet auch problemlos in ganz Südwest-NRW, im Westerwald und in der Eifel empfangen werden. Vom Brungerst besteht Sichtkontakt zu den benachbarten Sendern auf der Hohen Warte und der Nordhelle. Alternativ wäre ggf. eine Nutzung der WDR2-Frequenz 91,8 für Radio Berg denkbar, so dass die 105,2 wieder zum Ederkopf oder zur Nordhelle verlagert, und dort mit der ursprünglich vorgesehenen Leistung genutzt werden könnte. Ursprünglich wurde der Sendemast von den Belgischen Streitkräften betrieben. Ein Mast ähnlichen Typs steht im Aachener Stadtwald in der Nachbarschaft des Funkturms Mulleklenkes.
Linnich-Welz, Fahlenberg, 52441 Linnich
Errichtet: 1957 Betreiber: Telekom Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: RADIORUR
Frequenz (MHz): 107,50
Leistung (kW): 0,10
Linnich von Nordwesten Linnich von Nordwesten UKW-Antennen Linnich von Nordwesten
Vom Funkturm des ehemaligen Luftschutzwarnamtes V im Linnicher Ortsteil Welz, wird der NRW-Lokalfunk für den Kreis Düren, Radio Rur, ausgestrahlt. Der Sender Linnich versorgt auf der Frequenz 107,5 MHz den nordwestlichen Teil des Kreisgebietes in Ergänzung zur Hauptfrequenz 92,7 MHz vom Funkturm Großhau im Hürtgenwald. Die Reichweite der 107,5 ist sehr überschaubar, auf der 14 Kilometer südlich verlaufenden Autobahn A4 ist die Frequenz kaum noch aufnehmbar. Vom Standort Welz besteht Sichtverbindung zur Telekom-Kurzwellensendeanlage Jülich-Merscher Höhe sowie zum Funkturm Großhau und zum WDR-Sendemast Aachen-Stolberg. Wenige Kilometer nordöstlich befindet sich der NATO-Führungsbunker Castle Gate für das JFC Brunssum am südlichen Rand des Linnicher Ortsteils Glimbach.
Linz / Rhein (Sankt Katharinen-Ginsterhahner Kopf, 53562 Sankt Katharinen)
Errichtet: 1955 Betreiber: SWR Höhe über NN: 489 m Höhe über Grund: 123 m
Programm: SWR1 RP SWR3 SWR4 KO
Frequenz (MHz): 92,40 94,80 97,40 (ehemals SWF2)
Leistung (kW): 50,00 50,00 50,00
Linz von Westen Linz von Südosten UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen nach Koblenz, Bad Marienberg und zum Haardtkopf
Das Versorgungsgebiet des Senders Linz umfasst den Vorderwesterwald und die Osteifel. Der exponierte Standort auf dem Ginsterhahner Kopf bei Sankt Katharinen gegenüber der Ahrmündung gewährleistet die Versorgung des durch die östliche Hocheifel gegen die Sender Koblenz und Eifel abgeschattete Ahrtals. Die mit 50 kW in Rundstrahlung ausgestrahlten Frequenzen sind bis ins westliche Ruhrgebiet zu empfangen. Der SWR-Sender Linz erzielt somit bei identischer Sendeleistung eine erheblich grössere Reichweite als der zwanzig Kilometer nordwestlich befindliche, aber weniger exponiert gelegene WDR-Sender Bonn, und trägt damit erheblich zu einer Bereicherung des monotonen UKW-Angebotes in Nordrhein-Westfalen bei. Die Linzer SWR-Frequenzen zählen traditionell zu den meistgehörten UKW-Programmen in der Kölner Bucht, insbesondere das ehemalige SWF3 auf 94,8 MHz hatte sehr viele Hörer in NRW. Vom Standort des Senders aus sind in südwestlicher Richtung die Mastspitze des drei Kilometer entfernten Telekom-Senders Linz-Grendelberg sowie auf der gegenüberliegenden Rheinseite der auf 665 meter Höhe stehende, 154 meter hohe Typenturm des Telekom-Senders Ahrweiler in der Hocheifel deutlich zu erkennen.
Linz / Rhein (Ronigerhof-Grendelberg)
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: ROCKLAND DKULTUR
Frequenz (MHz): 96,90 98,30
Leistung (kW): 0,20 0,10
Grendelberg von Nordosten Grendelberg von Südosten UKW-Antennen Satelliten-Zuführung
Drei Kilometer südwestlich des SWR-Senderstandortes Linz in Sankt Katharinen steht der kleine Telekom-Sender Linz im Wald oberhalb des Ortsteils Ronigerhof direkt an der L256. Von hier aus werden die dritte private UKW-Kette in Rheinland-Pfalz, Radio Rockland und Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt. Ganz im Gegensatz zu der sehr grossen Reichweite des benachbarten SWR-Senders auf dem Ginsterhahner Kopf ist das Versorgungsgebiet des Telekom-Standortes auf die Städte Linz und Remagen beschränkt. Auf der wenige Kilometer östlich verlaufenden Autobahn A3 sind die ausgestrahlten Frequenzen kaum noch zu empfangen und bereits an der Landesgrenze zu NRW ist auf 96,9 MHz stellenweise Radio Berg aus Opladen aufzunehmen. In nordwestlicher Richtung ist stellenweiser, schwacher, stationärer Empfang der beiden Frequenzen bis etwa nach Wesseling möglich.
Lohmar-Birk, Neuenhauser Str. 3, 53797 Lohmar
Errichtet: 1971, Typ: FMT 2 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 346 m Höhe über Grund: 130 m
Programm: BONN/SU
Frequenz (MHz): 94,20
Leistung (kW): 0,50
Lohmar von Nordwesten Lohmar von Westen Lohmar von Südwesten Lohmar von Süden
Lohmar von Südwesten Lohmar von Südwesten UKW-Antennen Satelliten-Zuführung
Der Typenturm der Funkübertragungsstelle Lohmar steht im Südosten des Ortsteils Birk an der Stadtgrenze zu Siegburg. Er dient der Richtfunkverbindung zum Funkturm Hillscheid-Alarmstange auf der Montabaurer Höhe im Westerwald. Am 7. August 2009 wurde die Ausstrahlung des NRW-Lokalfunks für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis auf der bis Dato am Sender Much genutzten Frequenz 94,2 MHz aufgeschaltet. Die obere Bildreihe zeigt den Turm vor Montage der UKW- Antennen im Juni 2009, die untere danach im August 2009. Der Sender Lohmar würde im Rahmen einer landesweiten, privaten UKW-Kette eine ideale Alternative zum 18 Km südwestlich benachbarten WDR-Standort Bonn-Venusberg darstellen und weist wie dieser eine Höhe von 346 meter über NN auf. Nutzbar wäre hier die für den Standort Bonn-Venusberg koordinierte Frequenz 105,8 MHz mit 50 kW Leistung. Es besteht Sichtverbindung zu den Sendern in der Ville, allen Senderstandorten in Köln, Bonn und Siegburg sowie zu den Sendern Großer Ölberg im Siebengebirge und Ahrweiler in der Eifel.
Lüdenscheid (Waldberg / Ebbe-Gebirge), 58849 Herscheid
Errichtet: 1983, Typ: FMT 2/73 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 806 m Höhe über Grund: 167 m
Programm:  
Frequenz (MHz):  
Leistung (kW):  
Waldberg von Süden Waldberg von Westen Betriebskanzel Waldberg von Süden
Der ehemalige Fernsehsender "Lüdenscheid" befindet sich auf dem Waldberg, einem östlichen Vorberg der Nordhelle im Ebbe-Gebirge und stellt das Telekom-Äquivalent zum dortigen WDR-Grundnetzsender da. Die Entfernung zwischen den beiden Türmen beträgt etwa einen Kilometer Luftlinie. Der 1983 errichtet Typenturm ersetzte einen Funkturm aus dem Jahr 1966 und ist dank seiner exponierten und zugleich zentralen Lage auf dem Ebbe-Kamm von erhöhten Punkten im gesamten Bergischen und Oberbergischen Land, Rothaargebirge und Sauerland aus weithin sichtbar. Vor der Umstellung auf DVB-T wurden von hier aus das ZDF (Kanal 37, 190 kW) und WDR 3 (Kanal 60, 150 kW) ausgestrahlt. Der GFK-Zylinder auf der Turmspitze wurde inzwischen demontiert, da die DVB-T-Ausstrahlung nun vom benachbarten WDR-Sendeturm auf der Nordhelle aus erfolgt. Bei Einrichtung einer landesweiten, privaten UKW-Kette in Nordrhein-Westfalen, könnte vom Waldberg aus als Alternative zur Nordhelle, z.B. auf der Frequenz 105,2 MHz, mit entsprechender Sendeleistung ein Grossteil von ganz NRW grundversorgt werden.
Mönchengladbach-Nordpark
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 158 m Höhe über Grund: 81 m
Programm: 90. 1 MG
Frequenz (MHz): 90,10 (Verlagert zum FMT Korschenbroicher Str.)
Leistung (kW): 0,25
Nordpark von Nordwesten Nordpark von Nordwesten UKW-Antennen Nordpark von Nordwesten
Von einem als reinem Antennenträger dienenden Turm auf dem ehemaligen Kasernengelände im mönchengladbacher Nordpark, unmittelbar nebem dem Borussiastadion, wurde von 1994 bis 2008 der NRW-Lokalfunk für die Stadt Mönchengladbach, Radio 90,1 Mönchengladbach, ausgestrahlt. Die zwischen den Grundnetzsendern Genk (VRT Klara 89,9 MHz) und Nordhelle (WDR 5 90,3 MHz) gut geschützte Frequenz 90,1 MHz ist bis nach Köln und ins Bergische Land zu empfangen. Der Standort ist von der Autobahn A61 aus gut zu erkennen und dient in erster Linie der Ausstrahlung des BFBS-Fernsehens für die ortsansässige, britische Rheinarmee. Nach Verlagerung der 90,1-Sendeanlagen vom Funkturm in der Korschenbroicher Strasse zum Nordpark im Jahr 1994, da der ursprüngliche Standort keine optimale Abdeckung des Versorgungsgebietes erzielen konnte, erfolgte 2008 wieder eine Rückverlagerung dorthin. Etwa einen Kilometer südwestlich entfernt befindet sich der mit 1 kW Leistung auf 1143 kHz sendende AFN-Mittelwellensender Mönchengladbach auf dem Gelände der von der britischen Rheinarmee genutzten Ayrshire Barracks.
Much-Berghausen, Berghausen 30, 53804 Much
Errichtet: 1999 Betreiber: Telekom Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: BONN/SU
Frequenz (MHz): 94,20 (Abgeschaltet)
Leistung (kW): 0,50
Much von Westen Much von Westen UKW-Antennen Much von Westen
Der Sender Much steht unmittelbar oberhalb einer Hotelanlage im Ortsteil Berghausen. Von Juli 2002 bis August 2009 wurde von dem Mobilfunkmast auch der NRW-Lokalfunk für den Rhein-Sieg-Kreis ausgestrahlt. Die Sendeleistung betrug zunächst 100 Watt und wurde im März 2007 auf 500 Watt erhöht. Der Standort versorgte den nordöstlichen Teil des Rhein-Sieg-Kreises, dessen anspruchsvolle Topografie von den Sendern Venusberg und Ölberg nur bedingt versorgt wird und schloß hier einige Empfangslücken. Ungeachtet dessen wurde die Frequenz 94,2 MHz am 7. August 2009 zum 13 Kilometer südwestlich gelegenen Sender Lohmar-Birk verlagert. Der Nutzwert dieses Vorhabens erscheint ähnlich fragwürdig wie die Aufschaltung des Senders Bornheim in Sichtweite des Senders Bonn. Vielmehr erscheint die Belegung einer weiteren Frequenz auf der UKW-Skala im Ballungsraum Bonn/Siegburg im Vordergrund zu stehen auf Kosten einer Verschlechterung der Versorgungssituation im ländlichen, nordöstlichen Kreisgebiet. Eine sinnvolle Alternative bestünde hier ggf. in einer Anhebung der Sendeleistung der Hauptfrequenz 98,9 MHz am Standort Bonn, so daß die Mehrzahl der inzwischen 5 Füllfrequenzen entfallen, bzw. anderweitig genutzt werden könnte.
Nordhelle / Ebbe-Gebirge
Errichtet: 1952, Erneuert: 1984 Betreiber: WDR Höhe über NN: 794 m Höhe über Grund: 131 m
Programm: 1LIVE WDR 2 SI WDR 3 WDR 4 WDR 5 DLF
Frequenz (MHz): 104,70 93,50 98,10 103,80 90,30 102,70
Leistung (kW): 35,00 35,00 35,00 35,00 35,00 20,00
Nordhelle im Sommer von Nordwesten Nordhelle im Sommer von Südwesten UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen nach Langenberg, Witzhelden(?), Ederkopf und Biedenkopf
Nordhelle im Winter von Südwesten Nordhelle im Winter von Südwesten Nordhelle im Winter von Osten Nordhelle im Winter von Osten
Die Nordhelle im Ebbe-Gebirge ist der höchste, relativ zentral gelegene Grundnetzsender in Nordrhein-Westfalen. Der Standort ist zwar sehr exponiert gegenüber der westfälischen und der rheinischen Tiefebene gelegen und somit fast in ganz NRW, im nordöstlichen Rheinland-Pfalz und bis weit nach Hessen zu empfangen, jedoch reicht die Antennenhöhe nicht ganz aus, um immer eine optimale Versorgung der tiefen Taleinschnitte in der näheren Umgebung zu gewährleisten. Mit einem höheren Antennenträger und grösserer Sendeleistung, liesse sich von hier aus annähernd ganz NRW, mit Ausnahme der durch Teutoburger Wald und Hochsauerland abgeschatteten Gebiete grundversorgen. Die hier recht unglücklich koordinierte Frequenz 102,7 MHz stört sich in der westlichen Landeshälfte erheblich mit der Frequenz 102,8 MHz vom Sender Wesel, wodurch diese beiden einzigen leistungsstarken DLF-Frequenzen in NRW in den Bevölkerungszentren an Rhein und Ruhr leider meist unbrauchbar sind. Die Aufschaltung der 102,7 erfolgte im Zuge der WDR-Programmreform 1991 und wurde zunächst für WDR1 genutzt, während die beiden vorherigen 35 kW WDR1-Frequenzen auf der Nordhelle (90,3 Fenster Siegen und 104,7 Fenster Wuppertal) der neu geschaffenen WDR5-Kette zugeordnet wurden. Die am südlich benachbarten Standort Bad Marienberg in Verwendung befindliche 102,9 sowie die damals noch 100 kW starke 102,8 in Wesel erlaubten für die 102,7 nur eine Sendeleistung von 20 kW. In Folge der Interferenzproblematik gab der WDR die 102,7 zurück und nutzte fortan wieder die 104,7 für WDR1. Als Ersatz für das Wuppertaler Fenster wurde die Kölner Frequenz 91,8 (WDR3, 1 kW Hansahochhaus) auf die Hohe Warte verlagert und auf 10 kW hochgefahren, wofür der WDR wiederrum in Köln die 98,6 von Radio Köln erhielt. Früher wurde auch BFBS auf 96,5 MHz mit 15 kW von der Nordhelle parallel zu Langenberg ausgestrahlt. Einen Kilometer östlich steht der Telekom-Sender Lüdenscheid.
Ober-Olm / Rheinhessen
Errichtet: 1966, Typ: FMT 1 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 363 m Höhe über Grund: 108 m
Programm: RPR 1. MZ big FM
Frequenz (MHz): 100,60 104,50
Leistung (kW): 20,00 20,00
Ober-Olm von Westen Ober-Olm von Südwesten 4 x 4 UKW-Dipole Ober-Olm von Süden
Der Richtfunkturm Ober-Olm steht direkt an der L426 zwischen Ober-Olm und Essenheim. Der im Jahr 1966 als "Funkübertragungsstelle Mainz 3" errichtete FMT 1 zählt zu den ältesten Typentürmen und dient vor allem der Anbindung des 3,5 Km nordöstlich gelegenen ZDF-Sendezentrums in Mainz-Lerchenberg. Der Turm war ursprünglich 70 meter hoch und wurde 1990 auf die heutige Höhe von 108 metern umgebaut. Seit 1990 wird von hier aus Radio RPR auf 100,6 MHz ausgestrahlt, zuvor erfolgte die Versorgung Rheinhessens vom 11 Km südwestlich gelegenen SWR-Sender Wolfsheim über die Frequenz 104,5 MHz. Der Standort Ober-Olm eignet sich nur sehr bedingt als UKW-Grundnetzsender. Die von hier ausgestrahlten Frequenzen sind ursprünglich für den 19 Km nördlich, in Hessen auf dem Taunushauptkamm gelegenen Funkturm Hohe Wurzel koordiniert. Trotz der geringen Exponierung reichen RPR und Big FM von Ober-Olm aus weit ins Rhein-Main-Gebiet und ins 40 Km nordöstlich gelegene Frankfurt. In nördlicher Richtung endet die Reichweite des Senders bereits in 20 Km Entfernung abrupt am 600 meter hohen Taunushauptkamm. Die vormals hier für Radio Rockland genutzte Frequenz 105,2 MHz wird heute 12 Km nordöstlich am Standort Mainz-Kastell vom SWR verwendet. Vom Fußpunkt des Funkturms aus sind die Sender Hohe Wurzel, Frankfurt-Europaturm, Donnersberg und Bingen zu sehen.
Oberes Ahrtal (Rech-Steinerberg / Ahreifel)
Errichtet: ? Betreiber: SWR Höhe über NN: 5?? m Höhe über Grund: ? m
Programm: SWR1 RP SWR2 RP SWR3 SWR4 KO
Frequenz (MHz): 88,50 92,10 99,40 93,30
Leistung (kW): 0,01 0,005 0,01 0,01
Oberes Ahrtal von Osten Oberes Ahrtal von Südwesten UKW-Antennen Ballempfangsantennen nach Bad Marienberg SWR1/2
Der SWR-Fernsehumsetzer Oberes Ahrtal steht sehr abgelegen ca. 20 Minuten Fussweg vom Steinerberghaus entfernt mitten im Wald auf einem nördlichen Ausläufer des Steinerbergs, südlich der Ahr. Er versorgt das gegen die SWR- Grundnetzsender Linz und Eifel abgeschattete Ahrtal. Trotz der äusserst geringen Sendeleistung von nur 10 Watt, erzielt der Standort dank der grossen Antennenhöhe und der sehr guten Exponierung nach Norden eine erstaunliche Reichweite. Selbst nördlich von Köln sind alle vier UKW-Frequenzen bei stationärem Empfang noch Aufnehmbar und können sich bei geeigneter Ausblendung gegen die 50 kW starke 88,5 aus Liège und die 10 kW starke 92,1 vom Hulsberg durchsetzen. Ganz in der Nähe des Standortes befindet sich der ehemalige Ausweichsitz der Bundesregierung im Ahrtal.
Raeren-Petergensfeld, Petergensfeld, 4730 Raeren
Errichtet: 1998 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 446? m Höhe über Grund: 60? m
Programm: 100'5 FANTASY BRF 2
Frequenz (MHz): 100,50 96,70 105,90
Leistung (kW): 20,00 0,30 0,10
Petergensfeld von Südosten Petergensfeld von Südosten UKW-Antennenfeld Beobachtungskanzel
Nur wenige meter hinter der Landesgrenze steht der BRF-Sendemast Raeren-Petergensfeld in der ostbelgischen DG gegenüber der deutschen Gemeinde Roetgen in Nordrhein-Westfalen. Von hier aus werden die privaten, deutsch- sprachigen Programme "100,5 Das Hitradio" und "Fantasy Dance FM" ausgestrahlt. Neben dem Norden der DG deckt der Standort auch den Raum Aachen und Teile des westlichen NRW mit ab, und trägt somit dazu bei, dass sich hier mit Abstand das vielseitigste UKW-Angebot in ganz NRW entwickelt hat. 100,5 und Fantasy Dance FM sind stellenweise noch am Westrand des Bergischen Landes empfangbar und stellen willkommene Alternativen zum üblichen, monotonen UKW-Angebot in Nordrhein-Westfalen da. Seit 2008 wird zusätzlich auch BRF 2 auf 105,9 MHz ausgestrahlt.
Remscheid (Leichlingen-Witzhelden, Am Sportplatz, 42799 Leichlingen)
Errichtet: 1975, Typ: FMT 2/73 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 379 m Höhe über Grund: 134 m
Programm: WDR2 W
Frequenz (MHz): 95,70
Leistung (kW): 1,00
"Rich" von Norden "Rich" von Osten UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen zur Hohen Warte
Der Typenturm mit dem Spitznamen "Rich" steht im Witzheldener Ortsteil Flamerscheid und ist bei klarer Sicht von der Leverkusener Rheinbrücke, der Kölner Zoobrücke sowie von erhöhten Punkten im Bergischen Land und der Ville aus zu sehen. Der auf 245 über NN gelegene Standort ermöglicht direkte Richtfunkverbindungen mit den Gegenstellen Wuppertal (14 Km), Remscheid (10 Km), Herscheid (46 Km), Gummersbach (30 Km), Lohmar (35 Km), Ahrweiler (77 Km), Bonn (51 Km), Köln (23 Km), Hürtgenwald (66 Km), Opladen (10 Km), Düsseldorf (26 Km) und Oberhausen (39 Km). Heute dient der Turm nur noch der UKW-Ausstrahlung. Per Ballempfang von der 30 Km südöstlich gelegenen Hohen Warte wird WDR2 Wuppertal über acht Dipolantennen unterhalb der Turmspitze mit 1 kW Sendeleistung in Rundstrahlung auf der ehemaligen Kölner Frequenz 95,7 MHz ausgestrahlt. Somit wird die Empfangbarkeit dieses täglich wenige Minuten umfassenden WDR2-Regionalfensters in der gesamten Kölner Bucht neben der 91,8 und 99,8 auf mindestens drei Frequenzen sichergestellt. Selbst mit nur 1 kW Leistung erreicht die 95,7 von hier aus über 2 Millionen Menschen in Köln, Leverkusen, Düsseldorf, Solingen und Remscheid, was den Sender Witzhelden insbesondere für private Radioanbieter interessant machen würde. Mit höherer Sendeleistung liesse sich der Standort als Alternative zum WDR-Sender Bonn zur Versorgung der gesamten Kölner Bucht nutzen. Bis 1998 wurde von hier aus auf 87,3360 MHz auch das Eurosignal mit 16 kW Leistung gesendet. Einen Kilometer entfernt in südwestlicher Richtung befindet sich der 202 meter hohe, ehemalige Fernsehsender Düsseldorf in Witzhelden.
Remscheid-Hohenhagen-Brodtberg, Hohenhagener Str., 42855 Remscheid
Errichtet: ?, Typ: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 456 m Höhe über Grund: 77 m
Programm: RSG RSG
Frequenz (MHz): 107,90 92,20
Leistung (kW): 0,10 0,10
Hohenhagen von Westen Hohenhagen von Osten UKW-Antennen Hohenhagen von Nordosten
Auf dem höchsten Punkt von Remscheid, dem Brodtberg im Stadtteil Hohenhagen, befindet sich die gleichnamige Kabelkopfstation. Hohenhagen ist der höchstgelegene Stadtteil einer Großstadt in Deutschland nördlich der Donau, vom Brodtberg aus besteht Sichtkontakt zu beiden langenberger Sendemasten, allen wuppertaler Sendern, zur Nordhelle, dem benachbarten Sender Hückeswagen und zum düsseldorfer Rheinturm. Von der Turmspitze wird der NRW-Lokalfunk für Remscheid und Solingen, Radio RSG, auf 107,9 MHz in Rundstrahlung gesendet. Seit 2008 strahlen die beiden unterhalb der Plattform angebrachten Antennen Radio RSG zusätzlich auch auf 92,2 MHz nach Osten auf den remscheider Stadtteil Lennep gerichtet aus. Dank des exponierten Standortes ist Radio RSG auf 107,9 MHz bis südlich von Köln empfangbar.
Roermond-Herten, Op de Meuleberg 7, 6041 NK Roermond
Errichtet: 1954 Betreiber: Nozema Höhe über NN: 175 m Höhe über Grund: 153 m
Programm: RADIO 1 RADIO 2 3FM RADIO4NL L1 Radio SKYRADIO RADIO538 RADIONL
Frequenz (MHz): 104,80 88,20 90,90 94,50 100,30 101,60 102,30 96,10
Leistung (kW): 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 2,95 1,78 0,04
Roermond von Süden Roermond von Südosten UKW-Antennenfeld Betriebskanzel
Der KPN toren Roermond dient als Grundnetzsender für den mittleren und nördlichen Teil der Provinz Limburg und den östlichen Teil der Provinz Nordbrabant. Er steht in einem idyllischen Wohngebiet im Süden von Roermond direkt an der Mündung der Rur in die Maas. Hauptstrahlungsrichtung ist der Großraum Eindhoven, die 100kW-Frequenzen sind jedoch bis ins Bergische Land brauchbar zu empfangen. Im Zuge der Umstellung auf DVB-T wurde der 20 meter hohe GFK- Zylinder auf der Turmspitze im August 2007 demontiert, der Standort dient seitdem nur noch der UKW-Versorgung.
Schleiden-Broich, 53937 Schleiden
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 600 m Höhe über Grund: 67 m
Programm: Radio EU
Frequenz (MHz): 106,90
Leistung (kW): 4,00
Schleiden von Südosten Schleiden von Südosten UKW-Antennenfeld Satelliten-Zuführung
Etwa 5 Kilometer nördlich vom WDR-Sender Bärbelkreuz befindet sich der entsprechende Eifel-Standort der Telekom nordwestlich des schleidener Ortsteils Broich. Von hier aus wird die eigentlich mit 20 kW Leistung für den Standort Bärbelkreuz koordinierte Frequenz 106,9 MHz stattdessen für den NRW-Lokalfunk für den Kreis Euskirchen, Radio Euskirchen, ausgestrahlt. Analog zum Sender Lindlar profitiert die Frequenz von den, ihrer eigentlichen Koordinierung entsprechenden Schutzabständen und der maximal für den NRW-Lokalfunk zulässigen Sendeleistung von 4 kW. Zwar liegt die Antennehöhe am Standort Schleiden über 200 meter niedriger als am Sender Bärbelkreuz, mit ca. 600 meter über NN ist diese jedoch immer noch bei weitem exponiert genug, um Radio Euskirchen weit über das eigentliche Versorgungsgebiet hinaus in ganz Südwest-NRW problemlos empfangen zu können.
Schwerte-Sommerberg, Bergstr. 50, 58239 Schwerte / Ardeygebirge
Errichtet: 1978, FMT 13 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 369 m Höhe über Grund: 158 m
Programm: WDR2 DO DLF Unna
Frequenz (MHz): 87,80 104,40 102,30
Leistung (kW): 2,00 0,20 1,00
Schwerte von Westen Schwerte von Westen UKW-Antennen Schwerte von Westen
Der Fernmeldeturm Schwerte steht wenige hundert Meter nördlich der Autobahn A1 unmittelbar an der Stadtgrenze zu Dortmund. Schwerte ist der am zentralsten in Nordrhein-Westfalen gelegene Senderstandort, der geografische Mittelpunkt des Bundeslandes befindet sich 1,8 Km nordöstlich des Funkturms im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck. Am Turm sind drei UKW-Antennensysteme angebracht. Auf der bis 1970 vom kanadischen Soldatensender Radio CAE in Werl mit 0,25 kW genutzten Frequenz 87,8 MHz wurde von 1985 bis 1992 aus Schwerte vom WDR ein Lokalradio für Dortmund ausgestrahlt. Die Sendeleistung von WDR Radio Dortmund betrug 200 Watt. Seit Beendigung des Projektes wird die Frequenz für das WDR2 Regionalfenster Dortmund genutzt. Mit der dafür auf 2 kW angehobenen Sendeleistung erzielt die 87,8 heute eine sehr große Reichweite. Die Frequenz ist im gesamten Ruhrgebiet bis ins Bergische Land und sogar noch in der 80 Km entfernten Ville aufnehmbar. Auf der A1 ist die 87,8 mobil bis Remscheid durchgehend zu empfangen. Von 1991 bis 2002 wurde auf 104,4 MHz der NRW-Lokalfunk für den Kreis Unna, Antenne Unna, ausgestrahlt. Nach Aufschaltung der Frequenz 102,3 MHz für Antenne Unna im Mai 2002, wird die Frequenz 104,4 MHz seit September 2002 für den Deutschlandfunk genutzt.
Siegburg-Kreishaus, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: ? m Höhe über Grund: ? m
Programm: BONN/SU
Frequenz (MHz): 91,20
Leistung (kW): 0,20
Siegburg von Südwesten Siegburg von Südwesten UKW-Antennen Siegburg von Süden
Vom Dach des Kreishauses am Kaiser-Wilhelm-Platz in Siegburg wird Radio Bonn/Rhein-Sieg mit 200 Watt ausgestrahlt. Der Sender Sieburg wurde bereits zum Sendestart von Radio Bonn/Rhein-Sieg zusammen mit den Sendern Bonn und Herchen-Rosbach in Betrieb genommen. Senderstandort und Frequenz sind aus frequenzökonomischer Sicht günstig gewählt. Aufgrund der geringen Antennenhöhe versorgt der Sender lediglich die im Siegtal liegenden Stadtgebiete von Siegburg und Hennef und ist bereits auf der wenige Kilometer westlich verlaufenden Autobahn A59 nicht mehr aufzunehmen. Hier dominieren bereits SWR 1 vom Sender Eifel auf 91,1 MHz und stellenweise der Deutschlandfunk auf 91,3 MHz aus Köln. Nach Inbetriebnahme des Senders Lohmar im August 2009 deckt dessen Versorgungsgebiet das Siegtal weitestgehend mit ab, so daß ggf. eine alternative Nutzungsmöglichkeit der 91,2 zu prüfen wäre.
Simmerath-Lammersdorf, Im Kämpchen, 52152 Simmerath
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 648 m Höhe über Grund: 66 m
Programm: ANTENNE Ac
Frequenz (MHz): 97,20
Leistung (kW): 0,05
Monschau von Westen Monschau von Westen Monschau von Südwesten UKW-Antenne
In Simmerath-Lammersdorf befindet sich der ehemalige Fernsehsender Monschau. Der nur 66 meter hohe Gittermast erscheint für einen Grundnetzsender recht unscheinbar, aufgrund der grossen Standorthöhe ist jedoch kein höherer Antennenträger erforderlich. Vor der Umstellung auf DVB-T wurde von hier aus die Nordwesteifel und die angrenzende DG mit ZDF (Kanal 21, 220 kW) und WDR 3 (Kanal 50, 330 kW) versorgt, welche noch problemlos auf der rechten Rheinseite empfangen werden konnten. Der GFK-Zylinder auf der Mastspitze wurde inzwischen demontiert. Über eine Dipolantenne mit Reflektor wird auf 97,2 MHz mit nur 50 Watt Leistung Antenne Ac nach Süden auf Simmearth gerichtet ausgestrahlt. Trotz scharfer Richtstrahlung und der geringen Sendeleistung ist diese sehr freie Frequenz noch bis ins Bergische Land aufnehmbar.
Solingen, Schlagbaumer Strasse 113, 42653 Solingen-Gräfrath
Errichtet: 198?, Typ: FMT 9 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 309 m Höhe über Grund: 88 m
Programm: RSG
Frequenz (MHz): 94,30
Leistung (kW): 0,20
Solingen von Südwesten Solingen von Südwesten UKW-Antennen Solingen von Südwesten
Von der Kabelkopfstation an der Schlagbaumer Strasse wird der NRW-Lokalfunk für Remscheid und Solingen, Radio RSG, für das Solinger Stadtgebiet ausgestrahlt. Der exponierte Standort im Stadtzentrum und die zwischen den Grundnetzsendern Münster (94,1 MHz WDR 2 M) und Roermond (94,5 MHz RADIO4NL) gut geschützte Frequenz ermöglichten eine sehr gute Reichweite, so dass Radio RSG in der gesamten nördlichen Kölner Bucht gut zu empfangen war. Die 94,3 erzielte dadurch eine deutlich bessere Reichweite als die beiden aus Remscheid ausgestrahlten RSG-Frequenzen 107,9 und 92,2 MHz, die trotz grösserer Antennenhöhe nur im Nahbereich eine optimale Versorgung erreichen. Mit Verlagerung der 500 Watt starken Frequenz 94,2 MHz von Much zum Funkturm Lohmar am 7. August 2009, hat die Reichweite der 94,3 nach Süden deutliche Einschränkungen erfahren. Bereits ab Leverkusen interferieren beide Frequenzen miteinander, so daß RSG ab dort nur noch bedingt und weiter südlich nun nicht mehr empfangbar ist.
Viersen Süchteln-Süchtelner Höhen, Boisheimer Weg, 41749 Viersen
Errichtet: 200?, Typ: FMT 9 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 192 m Höhe über Grund: 102 m
Programm: WELLE NR DKULTUR
Frequenz (MHz): 100,60 104,00 (Abgeschaltet)
Leistung (kW): 1,00 0,50
Süchtelner Höhen von Südwesten Süchtelner Höhen von Südwesten UKW-Antennen Süchtelner Höhen von Südwesten
Von den Süchtelner Höhen in Sichtweite der Autobahn A61 wird der NRW-Lokalfunk für den Kreis Viersen und die Stadt Krefeld, Welle Niederrhein, gesendet. Die Frequenz 100,6 MHz mit 1 kW Sendeleistung löste 2005 die zuvor genutzten Frequenzen 102,5 und 105,4 MHz ab und erzielt eine deutlich grössere Reichweite, so dass Welle Niederrhein heute problemlos bis nach Köln zu empfangen ist. Vor Aufschaltung der 100,6 war der deutschsprachige Privatsender Hitradio 100,5 aus Ostbelgien im Kreis Viersen zu empfangen. Seit 2008 wird zusätzlich Deutschlandradio Kultur auf 104,0 MHz mit 500 Watt Leistung ausgestrahlt, die Reichweite der für diesen Standort wenig günstig koordinierten Frequenz ist jedoch deutlich geringer als die der 100,6.
Ville-Glessener Höhe
Errichtet: ? Betreiber: WDR Höhe über NN: 2?? m Höhe über Grund: ? m
Programm: WDR2 K
Frequenz (MHz): 88,40
Leistung (kW): 0,50
Glessener Höhe von Südosten Glessener Höhe von Südwesten UKW-Antennen Ballempfangsantennen nach Bonn
Auf der nordwestlichen Ecke der Glessener Höhe südlich von Oberaußem befindet sich der WDR-Füllsender Ville. Seit Juli 2002 wird von hier aus auf 88,4 MHz WDR2 Köln für die gegen die WDR-Sender Bonn und Köln durch die Ville abgeschatteten Stadtteile des Rhein-Erft-Kreises ausgestrahlt. In Ergänzung zur Versorgung dieses Gebietes durch die WDR-Grundnetzsender Aachen, Langenberg und Eifel wird so der Empfang von mindestens drei unterschiedlichen WDR2-Regionalfenstern in Ortssenderstärke sichergestellt. Trotz des gegenüber dem Umland exponierten Standortes wird eine optimale Versorgung nur im Nahbereich erzielt. Die gewählte Frequenz 88,4 MHz beugt nebenbei einem versehentlichen Empfang des Belgischen Rundfunks im Rheinland vom Sender Lüttich auf 88,5 MHz vor.
Waldbröl, Lützinger Weg, 51545 Waldbröl
Errichtet: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 4?? m Höhe über Grund: ? m
Programm: BERG
Frequenz (MHz): 105,70
Leistung (kW): 1,00
Waldbröl von Süden Waldbröl von Süden UKW-Antennen Waldbröl von Osten
Vom Fernsehumsetzer in Waldbröl wird der NRW-Lokalfunk für den Rheinisch Bergischen und den Oberbergischen Kreis, Radio Berg, ausgestrahlt. Der Gittermast steht am östlichen Ortsrand verdeckt im Wald direkt an der Strasse nach Lützingen. Das Versorgungsgebiet umfasst den südöstlichen Teil des Oberbergischen Kreises. Genutzt wird die Frequenz 105,7 MHz im Schutzabstand der für den Grundnetzsender Bonn-Venusberg mit 50 kW koordinierten Frequenz 105,8 MHz. Die Nutzung wird durch die derzeitige Ver(sch)wendung der 105,8 mit nur 1 kW Leistung am Standort Köln ermöglicht. Alternativ könnte die derzeit durch WDR2 belegte Frequenz 91,8 MHz vom Standort Hohe Warte für Radio Berg verwendet werden, wodurch die Frequenzen 105,2 und 105,8 MHz wieder im Sinne ihrer ursprünglichen Koordinierungen nutzbar würden. Drei Kilometer östlich des Fernsehumsetzers befindet sich der DAB-Sender Waldbröl nahe der Ortschaft Wallerhausen in der Gemeinde Morsbach.
Wesel-Ginderich, Perricher Weg
Errichtet: 1968 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 342 m Höhe über Grund: 321 m
Programm: DLF RADIO KW
Frequenz (MHz): 102,80 107,60
Leistung (kW): 50,00 0,20
Wesel von Südwesten Wesel von Westen UKW-Antennenfeld
102,80 MHz DLF
UKW-Antennenfeld
107,60 MHz RADIO KW
Mit 320,8 meter Höhe ist der Sender Wesel das höchste Bauwerk in Nordrhein-Westfalen und der höchste UKW- Sendemast in Deutschland. Er wird als UKW-Sender lediglich vom Berliner Fernsehturm (368,3 m) und dem Europaturm in Frankfurt am Main (337,5 m) überragt. Der Standort liegt direkt am linken Rheinufer und diente zunächst als reiner Fernsehsender, 1986? erfolgte zusätzlich die UKW-Aufschaltung des DLF auf 102,8 MHz mit 100 kW. Das UKW- Versorgungsgebiet deckt den gesamten Niederrhein, das westliche Ruhrgebiet und die angrenzenden Gebiete der Niederlande ab, die Reichweite erstreckt sich in südlicher Richtung in etwa bis Köln. Seit der Aufschaltung des DLF auf 102,7 MHz mit 20 kW auf der Nordhelle in den 90er Jahren, stören sich beide Frequenzen im westlichen Landesteil von NRW so stark, dass ein brauchbarer Empfang praktisch unmöglich ist. Eine Leistungsreduzierung auf 50 kW in Wesel brachte keinerlei Verbesserung der Situation. Abhilfe könnte ggf. eine Abschaltung der 102,8 in Wesel, in Verbindung mit einer Verlagerung der 102,7 von der Nordhelle nach Langenberg mit identischer Leistung und Einzügen wie die dortige 106,7 schaffen. Aus 150 meter Höhe sendet der NRW-Lokalfunk für den Kreis Wesel mit 200 Watt Leistung.
Wetzlar (Am Kellerkopf 11, 35614 Aßlar-Klein Altenstädten)
Errichtet: ?, Typ: ? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 315 m Höhe über Grund: 70 m
Programm: hr-iNFO DLF DKULTUR KLASSIK RADIOBOB planet harmony ENERGY
Frequenz (MHz): 93,20 103,70 97,30 100,50 88,20 107,80 101,30 105,00
Leistung (kW): 0,32 0,50 0,32 0,32 0,50 0,13 0,32 0,50
Kellerkopf von Süden Kellerkopf von Süden Obere UKW-Antennen Untere UKW-Antennen
Die Versorgung der Stadt Wetzlar und ihrer Umgebung erfolgt vom Kellerkopf nördlich des Aßlarer Stadtteils Klein-Altenstätten. Der von der A45 aus gut zu sehende, oberhalb der Siedlung idyllisch gelegene Senderstandort deckt den westlichen Teil des Gießener-Beckens ab. Es werden acht Radioprogramme gesendet. Zusammen mit den vier landesweiten Programmen des hessischen Rundfunks, Radio FFH sowie YouFM, welches auf 105,5 MHz mit 500 Watt vom vier Km östlich gelegenen hr-Sendemast Niedergirmes-Hermannstein ausgestrahlt wird und dem in Wetzlar-Dalheim ansässigen ERFRadio auf 90,0 MHz mit 20 Watt ergibt sich eine Vielfalt von 15 unterschiedlichen UKW-Programmen. Der hessische Radiohörer hat somit die freie Auswahl zwischen sechs Radioprogrammen des hessischen Rundfunks, den beiden Programmen des Deutschlandradios sowie bis zu sieben, unterschiedlichen, privaten Radioprogrammen verschiedener Anbieter während in Nordrhein-Westfalen selbst im Idealfall nur die sechs UKW-Programme des WDR sowie der NRW-Lokalfunk und ggf. noch das Deutschlandradio angeboten werden. Vom Kellerkopf aus sind der 55 Km östlich gelegene Sender Hoherodskopf im Vogelsberg sowie 39 Km sündlich der Große Feldberg im Taunus zu sehen.
Wuppertal-Am Wasserturm, Hainstraße, 42109 Wuppertal
Errichtet: 1927 Betreiber: WDR Höhe über NN: 336? m Höhe über Grund: 43,5 m
Programm: WDR2 W
Frequenz (MHz): 99,80
Leistung (kW): 1,00
Atadösken von Nordwesten Atadösken von Westen UKW-Antennen Atadösken von Südwesten
In Sichtweite der beiden Sendemasten des 100 kW starken WDR-Hauptsendestandortes Langenberg, wird vom Dach des historischen Wasserturms "Atadösken" auf 99,8 MHz WDR2 Wuppertal mit 1 kW Leistung ausgestrahlt. Dank der exponierten Höhenlage im Stadtbezirk Uellendahl-Katernberg, kann das wuppertaler Regionalfenster auf dieser Frequenz weit über Wuppertal hinaus in der gesamten nördlichen Kölner Bucht gehört werden. Nur wenige hundert meter vom Wasserturm entfernt steht der Telekom-Fernmeldeturm Westfalenweg.
Wuppertal-Westfalenweg, Westfalenweg, 42109 Wuppertal
Errichtet: 1978, Typ: FMT 12 Betreiber: Telekom Höhe über NN: 421 m Höhe über Grund: 128 m
Programm: R WUPPER
Frequenz (MHz): 107,40
Leistung (kW): 1,00
Westfalenweg von Südwesten Westfalenweg von Westen UKW-Antennen Westfalenweg von Süden
Vom Fernmeldeturm Westfalenweg wird der NRW-Lokalfunk für Wuppertal, Radio Wuppertal, auf 107,4 MHz ausgestrahlt. Während die ursprüngliche Sendeleistung 500 Watt betrug, wurde diese 2008 auf 1 kW erhöht. Obwohl der Standort sehr exponiert hoch über dem wuppertaler Talkessel liegt, ist der Empfang von Radio Wuppertal aufgrund der anspruchsvollen Topografie in den südlichen Stadtteilen teilweise nicht möglich. Dank der grossen Antennenhöhe kann Radio Wuppertal dafür bis nach Köln empfangen werden, bevor die Frequenz südlich davon von SWR4 aus Koblenz dominiert wird. Nur wenige hundert meter in westlicher Richtung entfernt befindet sich der WDR-Sender Wuppertal auf dem Wasserturm "Atadösken".

Wird fortgesetzt...



25 kW-SWR-Grundnetzsender Bad Marienberg auf der 555 meter über NN
hohen Marienberger Höhe im Hochwesterwald.






Senderfotos Nordwestdeutschland

Heide (Welmbüttel)
Errichtet: 1952, Erneuert: 1987 Betreiber: NDR Höhe über NN: 230? m Höhe über Grund: 200? m
Programm: NDR 1 SH NDR 2 NDR Kult NDR-Info N-JOY DLF RSH-WEST delta
Frequenz (MHz): 90,50 96,30 99,40 87,90 94,90 104,40 103,80 100,40
Leistung (kW): 15,00 15,00 15,00 15,00 0,50 0,40 15,00 15,00
Heide von Westen Heide von Nordwesten UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen nach Flensburg und Kiel
Der NDR-Sender Heide befindet sich 10 Kilometer östlich der Stadt Heide in der Ortschaft Welbmüttel. Er versorgt den Kreis Dithmarschen und Teile der Kreise Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg. Der Standort liegt gegenüber dem flachen Umland relativ exponiert und ermöglicht dem Sender eine große Reichweite, wobei in größerer Entfernung zum Standort nicht immer eine befriedigende Feldstärke erreicht wird. Die 15 kW-Frequenzen sind noch auf der 90 Kilometer westlich gelegenen Insel Helgoland zu empfangen. Welmbüttel ist der einzige NDR-Senderstandort in Schleswig-Holstein, von dem aus auch die erste und zweite landesweite Privatkette, RSH und delta radio mit ausgestrahlt werden. Wie analog in Hessen, erfolgt die Ausstrahlung der Privatradios in Schleswig-Holstein ansonsten ausschließlich von Telekom-Standorten. RSH ging am 01.07.1986 als zweites Privatradio in Deutschland nach dem Rheinland-Pfälzischen Radio RPR auf Sendung. Die dritte landesweite Privatkette, Radio NORA sowie Deutschlandradio Kultur werden vom westlich benachbarten Telekomturm in der Waldstraße in Heide abgestrahlt, die vierte landesweite Privatkette, Klassik Radio, vom Sender Garding auf der Halbinsel Eiderstedt. Der Senderstandort Heide demonstriert mit 11 empfangbaren Ortssendern somit eindrucksvoll, welche UKW-Programmvielfalt in Schleswig-Holstein, selbst in ländlichen Regionen, realisiert wurde, wobei die bis weit ins Landesinnere zusätzlich empfangbaren Programme aus Hamburg und Niedersachsen noch nicht mitgerechnet sind. Lokalfunk ist in Schleswig-Holstein nicht erlaubt.
Osnabrück (Schleptruper Egge, Zum Fernsehturm 18, 49565 Bramsche / Wiehengebirge)
Errichtet: 1967? Betreiber: NDR Höhe über NN: 382 m Höhe über Grund: 234 m
Programm: NDR 1 NDS NDR 2 NDR Kult NDR-Info N-JOY ffn-OS Antenne
Frequenz (MHz): 92,40 89,20 98,80 87,60 96,40 103,40 105,90
Leistung (kW): 7,94 7,94 7,94 0,20 0,20 10,00 10,00
Osnabrück von Süden Osnabrück von Südosten UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen zum Bielstein?, nach Steinkimmen und nach Lingen
Unmittelbar neben der Autobahn A1 befindet sich der NDR-Sender Osnabrück auf dem Gebiet der Stadt Bramsche. Der Sendemast steht auf der 142 meter hohen Schleptruper Egge, der westlichsten Erhebung des Wiehengebirges. Das Versorgungsgebiet des Senders umfasst das nach Nordrhein-Westfalen hineinragende Osnabrücker Land, welches durch Wiehengebirge und Teutoburger Wald gegen den 100 kW NDR-Grundnetzsender Steinkimmen abgeschattet ist. Gegenüber der Norddeutschen Tiefebene steht der Sender relativ exponiert, so daß die Frequenzen trotz der geringen Sendeleistung auf der A1 in nördlicher Richtung bis kurz vor Bremen empfangbar sind. In südlicher Richtung überstrahlt der Sender die Münsterländer Bucht und kann an den Nordhängen des Rheinischen Schiefergebirges noch empfangen werden. Die größte Reichweite nach Süden erzielen dabei NDR 2 auf 89,2 MHz und Antenne Niedersachsen auf 105,9 MHz. Beide Frequenzen sind stationär noch in Höhenlagen von Wuppertal empfangbar. Radio ffn auf 103,4 MHz wird bereits auf niedersächsischem Gebiet durch WDR 6 Funkhaus Europa auf 103,3 MHz aus Langenberg gestört und kann in Nordlagen des Bergischen Landes besser über die Frequenz 101,5 MHz vom Sender Lingen empfangen werden. Radio ffn war der erste niedersächsische Privatsender und ging am 31.12.1986 um 12:00 Uhr, eine Stunde nach Radio Hamburg auf Sendung. Bereits am 01.12.1986 startete mit Bremen Vier die erste Jugendwelle in Deutschland. Am 21.05.1990 folgte mit Antenne Niedersachsen die zweite, landesweite niedersächsische Privatkette. Die dritte niedersächsische Privatkette, Radio 21, wird in Osnabrück vom Karmann-Turm auf 95,3 MHz mit 80 Watt ausgestrahlt.
Rosengarten (Langenrehm-Gannaberg / Harburger Berge)
Errichtet: 199?, Typ: FMT 16? Betreiber: Telekom Höhe über NN: 311 m Höhe über Grund: 161 m
Programm: NDR 1 NDS N-JOY ffn-LG Antenne
Frequenz (MHz): 103,20 91,40 100,60 105,10
Leistung (kW): 20,00 0,30 20,00 20,00
Rosengarten von Südwesten Rosengarten von Westen UKW-Antennenfeld Rosengarten von Süden
Auf dem Gannaberg, der zweithöchsten Erhebung der Harburger Berge, steht der Sender Rosengarten 20 Kilometer südlich vom Hamburger Stadtzentrum. Der Standort bildet das niedersächsische Pendant zum NDR-Sender Hamburg-Billwerder-Moorfleet. Dank der relativen Standorthöhe in Verbindung mit der großen Turmhöhe überragt er den 304 meter hohen NDR-Sendemast sogar noch um einige meter und stellt somit einen der exponiertesten Senderstandorte in Norddeutschland dar. Das Versorgungsgebiet umfasst die nördliche Lüneburger Heide und den Großraum Hamburg. Vom Gannaberg wird neben der ersten und zweiten landesweiten niedersächsischen Privatkette, Radio ffn und Antenne Niedersachsen, auch NDR 1 Niedersachsen ausgestrahlt, während alle anderen NDR-Programme für das Versorgungsgebiet vom 20 Kilometer nordöstlich gelegenen NDR-Sender Moorfleet gesendet werden. Dank der Nähe zur Landesgrenze können die niedersächsischen Privatradios über den Sender Rosengarten in Hamburg und darüber hinaus bis in die angrenzenden Landesteile von Schleswig-Holstein als Ortssender empfangen werden. Der Sender Rosengarten trägt somit dazu bei, daß Hamburg mit weitem Abstand über das vielfältigste UKW-Angebot in Deutschland verfügt.

Wird fortgesetzt...


Grundnetzsender Helgoland, 156 meter über NN, 60 Km nordwestlich von Cuxhaven in der Nordsee.






Senderfotos Sonstige

Gelbelsee, Burgstraße 36, 85095 Gelbelsee / Fränkische Alb
Errichtet: 1952, Erneuert: 1979 Betreiber: BR Höhe über NN: 652 m Höhe über Grund: 112 m
Programm: BAYERN 1 BAYERN 2 BAYERN 3 BR-KLASS B5 AKT ANTENNE
Frequenz (MHz): 101,60 90,50 97,60 88,00 106,10 100,20
Leistung (kW): 25,00 25,00 25,00 10,00 25,00 25,00
Gelbelsee von Westen Gelbelsee von Süden UKW-Antennenfeld Ballempfangsantennen zum Dillberg und zum Wendelstein
Am westlichen Rand des Pfarrdorfes Gelbelsee, unmittelbar an der Autobahn A9 20 Kilometer nördlich von Ingolstadt, steht der Grundnetzsender Gelbelsee des Bayerischen Rundfunks auf der Fränkischen Alb. Gelbelsee ist der am zentralsten gelegene Senderstandort in Bayern, 1,8 Kilometer westlich es Sendeturms befindet sich das geographische Zentrum des Bundeslandes östlich der Ortschaft Kipfenberg. Gesendet werden alle fünf UKW-Ketten des Bayerischen Rundfunks sowie der landesweite Privatsender Antenne Bayern. Der Sender versorgt die Fränkische Alb, das Altmühltal und den Raum Ingolstadt. In nördlicher Richtung sind die Gelbelsee-Frequenzen etwa bis Nürnberg aufnehmbar, in südlicher Richtung schließt sich ab der Donau das Versorgungsgebiet des 145 Kilometer südlich gelegenen, 1893 meter hohen 100 kW-Grundnetzsenders Wendelstein in den Bayerischen Alpen an. Vom 9 Kilometer südlich gelegenen Telekom-Sendemast in Stammham werden beide Programme des Deutschlandradios (DLF 107,0 MHz, 0,50 kW, DKULTUR 88,6 MHz, 0,63 kW) für Ingolstadt ausgestrahlt. Wie in Nordrhein-Westfalen wird auch in Bayern Lokalfunk praktiziert. Anders als in NRW handelt es sich hierbei in Bayern jedoch um echte lokale, private Radiostationen mit jeweils eigenen, unterschiedlichen Inhalten, was eine sehr große Radio-Programmvielfalt in Bayern ermöglicht. In Ingolstadt und Umgebung sind die Lokalsender Radio IN (95,4 MHz, 0,2 kW) und Radio Galaxy (107,9 MHz, 0,1 kW) zu empfangen.

Wird fortgesetzt...



20 kW-Telekom-Grundnetzsender Rosengarten auf dem 150 meter über NN
hohen Gannaberg in den Harburger Bergen.